Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11
,
1897
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None
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Handwritten
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Table of handwritten notes
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367
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warme Waſſer erwärmt nun den in ihm ſtehenden kleinern
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Kaſten, deſſen Raum nun einen gleichen Grad Wärme erhält,
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lb
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und legt man dann auf den Boden dieſes kleinern Kaſtens ein
<
lb
/>
Stück Filz und auf dieſes eine Anzahl friſcher Eier, ſo braucht
<
lb
/>
man nur einundzwanzig Tage zu warten, und aus den Eiern
<
lb
/>
ſind — wenn ſie eben gut ſind — eben ſo viele Hühnchen ge-
<
lb
/>
worden.</
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">Aber wie wird das?</
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">Nun das werden wir nach einiger Vorbereitung ſchon
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näher betrachten.</
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">IV. Was ſteckt eigentlich im Ei?</
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preserve
">Wenn die Erfahrung nicht den unumſtößlichen Beweis
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lieferte, daß ſich aus einem Ding, wie ein Hühner-Ei iſt, ein
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Hühnchen entwickelt, es würde der Verſtand der verſtändigſten
<
lb
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Menſchen nicht die leiſeſte Ahnung davon haben.</
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preserve
">Es hat eine Zeit gegeben, wo man ſich einbildete, daß in
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einem Ei irgendwo an einer Stelle ein kleines, ſehr kleines,
<
lb
/>
unſeren Augen unſichtbares Hühnchen ſchlummere, welches eben
<
lb
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nur unter dem Einfluß von Wärme und Zeit zu wachſen und
<
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aufzuwachen brauche, um ſichtbar zu leben. </
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preserve
">In jener Zeit
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machte man ſich auch von den Pflanzen eine ähnliche Vor-
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lb
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ſtellung. </
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preserve
">In einem Apfelkern, ſo ſagte man, ſtecke ein unſicht-
<
lb
/>
barer, unendlich kleiner Apfelbaum, der eingepflanzt zu einem
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lb
/>
ſichtbaren, großen Baume heranwächſt; </
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<
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">und man glaubte in
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ſolcher Weiſe das Rätſel des Wachstums erklärt. </
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">Ja, man
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ging noch weiter. </
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">Wenn in dem Apfelkern der künftige ganze
<
lb
/>
Baum ſtecke, ſo müſſen auch die künftigen Äpfel ſchon in ihm
<
lb
/>
vorhanden ſein, und da in jedem dieſer Äpfel wieder Äpfel-
<
lb
/>
kerne ſind, die ebenfalls ganze Bäume in ſich tragen, ſo ſei
<
lb
/>
eigentlich in jedem Apfelkernchen eine unendliche Reihe </
s
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