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beſtimmten Werken eingerichtet, und die Wärme iſt wie die
Kraft, welche ſie in Bewegung ſetzt. Aber das Wunderbare
hierbei iſt die Wahrnehmung, daß nicht bloß der Keim der
Kraft der Wärme bedurft hat, um in Betrieb zu geraten, ſon-
dern daß das ganze Ei vom Beginn ſeines Entſtehens im
Leibe des Mutterhuhnes ab bis zu ſeinem glücklichen Geburts-
tag in der Welt gleichfalls dieſe Portion der Wärme zu ſeiner
Entſtehung gebraucht. Findet es nun in der weiten Welt
keine Gelegenheit, wieder zu dieſer ſelben Portion
Wärme zu gelangen, ſo hat es ſein Schickſal als Ei zwar
vollendet, aber es wird, ſei es als Nahrung, ſei es als
Dünger, die Kraft, die es in ſich hat, ſchon wieder abgeben.
Findet es aber die Portion Wärme in der Welt vor und
dauert die auch drei Wochen an, ſo entwickelt ſich das Ei zum
Hühnchen; und wenn das Hühnchen da iſt, beſitzt es dieſelbe
Portion Wärme als Lebens- oder Leibes-Wärme und
weiß ſich durch Nahrung dieſelbe Wärme immerfort zu er-
halten, bis es ſelber Eier legt oder befruchtet, um in Erb-
weisheit ſondergleichen dasſelbige Wärme-Betriebsgeſchäft fort-
zuſetzen.
Kraft, welche ſie in Bewegung ſetzt. Aber das Wunderbare
hierbei iſt die Wahrnehmung, daß nicht bloß der Keim der
Kraft der Wärme bedurft hat, um in Betrieb zu geraten, ſon-
dern daß das ganze Ei vom Beginn ſeines Entſtehens im
Leibe des Mutterhuhnes ab bis zu ſeinem glücklichen Geburts-
tag in der Welt gleichfalls dieſe Portion der Wärme zu ſeiner
Entſtehung gebraucht. Findet es nun in der weiten Welt
keine Gelegenheit, wieder zu dieſer ſelben Portion
Wärme zu gelangen, ſo hat es ſein Schickſal als Ei zwar
vollendet, aber es wird, ſei es als Nahrung, ſei es als
Dünger, die Kraft, die es in ſich hat, ſchon wieder abgeben.
Findet es aber die Portion Wärme in der Welt vor und
dauert die auch drei Wochen an, ſo entwickelt ſich das Ei zum
Hühnchen; und wenn das Hühnchen da iſt, beſitzt es dieſelbe
Portion Wärme als Lebens- oder Leibes-Wärme und
weiß ſich durch Nahrung dieſelbe Wärme immerfort zu er-
halten, bis es ſelber Eier legt oder befruchtet, um in Erb-
weisheit ſondergleichen dasſelbige Wärme-Betriebsgeſchäft fort-
zuſetzen.
Wärme erſcheint alſo ſchon hierin als eine ſehr allgemeine
Betriebskraft, von welcher eine kleine Portion von dreißig
Grad irgendwann einmal in ein Huhn hineingeraten iſt und
ſich in ſtetiger Thätigkeit bis auf den heutigen Tag zu er-
halten gewußt hat, wo es vor uns liegt, um unter derſelben
Portion Wärme ſein Geſchäft mit ungeſchwächten Mitteln fort-
zuſetzen.
Betriebskraft, von welcher eine kleine Portion von dreißig
Grad irgendwann einmal in ein Huhn hineingeraten iſt und
ſich in ſtetiger Thätigkeit bis auf den heutigen Tag zu er-
halten gewußt hat, wo es vor uns liegt, um unter derſelben
Portion Wärme ſein Geſchäft mit ungeſchwächten Mitteln fort-
zuſetzen.
Wie aber, wenn wir uns einen Eierkuchen daraus machen?
Wo bleibt die Portion Wärme, oder Kraft? Nun, das gerade
iſt es, was wir zur Sprache bringen wollten. Sie geht als
Speiſe zu uns über und ſetzt in Menſchen-Körper verwandelt
ihr Geſchäft trotzdem fort; denn alle unſere Speiſen dienen
nur zu zwei Zwecken: ein Teil von ihnen iſt beſtimmt
Wo bleibt die Portion Wärme, oder Kraft? Nun, das gerade
iſt es, was wir zur Sprache bringen wollten. Sie geht als
Speiſe zu uns über und ſetzt in Menſchen-Körper verwandelt
ihr Geſchäft trotzdem fort; denn alle unſere Speiſen dienen
nur zu zwei Zwecken: ein Teil von ihnen iſt beſtimmt