Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897
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369101 holz bis auf 126 Mark hinauf; Birken koſten 141, Eichen
ſtehen auf 162 Mark, und Büchenholz wird gar mit 186 Mark
bezahlt.
— Eine ſo ungeheure Abweichung der Praxis von
den Reſultaten der Wiſſenſchaft verdient eine gründlichere Be-
leuchtung;
ja, wir meinen, es wäre eine Unterſuchung der
Brennmaterialien in Bezug auf den Gebrauch für unſere ge-
wöhnlichen Stubenöfen und Kochherde eine ſchöne Aufgabe,
die dieſelbe Bedeutung für die häusliche Wirtſchaft gewinnen
könnte, wie ſie die Unterſuchungen von Brix für die Maſchinen-
und Fabrikheizung haben.
Wir wollen nunmehr auf die Heizwerte des Torfes über-
gehen, dem wir deshalb eine beſondere Aufmerkſamkeit ſchenken
müſſen, weil man von ihm ſagen darf, er iſt weit beſſer als
ſein Ruf, und er verdient eine gründlichere Kenntnis ſeines
Wertes, als man im allgemeinen beſitzt.
XX. Der Torf.
In keinem Punkte ſcheinen uns die wiſſenſchaftlichen Ver-
ſuche von Brix für die Praxis des gewöhnlichen Lebens ſo
wichtig und belehrend als in dem, was ſie über den Wert und
die Heizkraft des Torfes ergeben haben.
Der Torf iſt bekanntlich ein Brennmaterial, das gegraben
wird.
Er beſteht aus den Reſten verweſter Sumpfpflanzen,
die mit der Länge der Zeit die Eigenſchaft der Steinkohle
annehmen würden, welche auch nur ein Überreſt ehemaliger
Pflanzen iſt.
Dieſe Überreſte ſind ihrer Natur nach verſchieden.
Rühren ſie von Blättern her, die ſich angeſammelt haben, ſo
iſt er leichter und weniger brennſtoffhaltig.
Machen die Wurzeln
der verweſenden Pflanzen ſeinen Hauptteil aus, ſo kann er
ſchon beſſere Eigenſchaften zeigen.
Hat er ſich aber

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