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fäße 24 Stunden ſtehen, damit alle fremden Sporen keimen
und auswachſen können. Wiederholt man nun die Steriliſation,
ſo werden ſämtliche Bakterien in ihrer gewöhnlichen Wuchsform
ſicher getötet. Zur größeren Sicherheit kann man das Ver-
fahren nochmals wiederholen und erhält dann einen vollſtändig
keimfreien Nährboden.
und auswachſen können. Wiederholt man nun die Steriliſation,
ſo werden ſämtliche Bakterien in ihrer gewöhnlichen Wuchsform
ſicher getötet. Zur größeren Sicherheit kann man das Ver-
fahren nochmals wiederholen und erhält dann einen vollſtändig
keimfreien Nährboden.
Beim Züchten von Reinkulturen finden die gewöhnlichen
chemiſchen Reagensgläſer die ausgedehnteſte Anwendung; die
in ihnen anzulegenden Gelatinekulturen ſind entweder Stich-
oder Strichkulturen. Die erſteren erhält man dadurch, daß
man die mit dem Impfſtoff infizierte Spitze einer Platinnadel
in ein zu {1/3}— {1/2} mit erſtarrter Gelatine gefülltes Reagensglas
hineinſticht. (Vergl. Fig. 24). Will man Strichkulturen an-
legen, ſo werden die Reagensgläſer vor dem Erſtarren der
Gelatine ſehr ſtark geneigt, wodurch deren Oberfläche auf das
4—6 fache vergrößert wird. Auf der ſo gewonnenen verhältnis-
mäßig großen, ſchrägen Oberfläche der Gelatine wird dann der
Impfſtoff mittels der zu einer Öſe umgebogenen Spitze einer
Platinnadel abgeſtrichen (vergl. Fig. 22 u. 23). Die Anwen-
dung beider Kulturmethoden iſt nötig, weil viele Arten, je
nachdem ſie auf die eine oder andere Weiſe gezüchtet werden,
ein ganz eigentümliches, ſtets wiederzuerkennendes Verhalten
in Bezug auf ihr äußeres Ausſehen und die Art des Wachs-
tums der Kolonien zeigen.
chemiſchen Reagensgläſer die ausgedehnteſte Anwendung; die
in ihnen anzulegenden Gelatinekulturen ſind entweder Stich-
oder Strichkulturen. Die erſteren erhält man dadurch, daß
man die mit dem Impfſtoff infizierte Spitze einer Platinnadel
in ein zu {1/3}— {1/2} mit erſtarrter Gelatine gefülltes Reagensglas
hineinſticht. (Vergl. Fig. 24). Will man Strichkulturen an-
legen, ſo werden die Reagensgläſer vor dem Erſtarren der
Gelatine ſehr ſtark geneigt, wodurch deren Oberfläche auf das
4—6 fache vergrößert wird. Auf der ſo gewonnenen verhältnis-
mäßig großen, ſchrägen Oberfläche der Gelatine wird dann der
Impfſtoff mittels der zu einer Öſe umgebogenen Spitze einer
Platinnadel abgeſtrichen (vergl. Fig. 22 u. 23). Die Anwen-
dung beider Kulturmethoden iſt nötig, weil viele Arten, je
nachdem ſie auf die eine oder andere Weiſe gezüchtet werden,
ein ganz eigentümliches, ſtets wiederzuerkennendes Verhalten
in Bezug auf ihr äußeres Ausſehen und die Art des Wachs-
tums der Kolonien zeigen.