Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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381113 Teer der Steinkohle vielfach braucht und verwertet, ganz be-
ſonders zur Herſtellung zahlloſer Farbſtoffe, wirkt auch dies
auf die Billigkeit des Koks ein.
— Bei der Wichtigkeit des
Koks für den Hüttenbetrieb wird er aber ſehr viel als ein
Hauptprodukt bereitet.
XXIV. Tie Heizkraft des Koks.
Es kommt beim Koks, wenn er zur Heizung benutzt
werden ſoll, auf viele Umſtände an, welche ihn mehr oder
minder vorteilhaft machen.
Vor Allem iſt der Hauptbeſtandteil des Koks, die Kohle,
nicht in allen Koksarten gleich gut und reichhaltig.
Das
liegt an der Steinkohle, aus welcher mar den Koks gebrannt
hat.
— Iſt die Steinkohle, oder richtiger iſt der Pflanzenſtoff,
aus welchem die Steinkohle entſtanden, reich an Kohle ge-
weſen, ſo wird auch der Koks reichhaltig an Kohle ſein, ſobald
er zur rechten Zeit gelöſcht worden iſt.
— Waren in der Stein-
kohle viele gasartige Beſtandteile, ſo kann ſie ſehr reich an
Kohle ſein;
aber bei der Verwandlung in Koks blähen die
Gaſe den Koks auf und bilden aus ihm große, ſehr ſchwam-
mige Stücke.
In ſolchem Falle wird der Koks leicht, und die
Tonne, die man kauft, wird weniger wiegen und auch weniger
Kohlenſtoff enthalten, als ſie ſoll.
— War die Steinkohle an
ſich ſchlecht, das heißt, enthielt ſie viele erdige Beſtandteile
metalliſcher Natur, ſo wird der aus ihr gebraunte Koks zwar
nicht ſo aufgebläht ſein und auch mäßiges Gewicht haben;
aber
er wird zu ſtark an Aſche ſein.
Die Beſchaffenheit des Koks wird aber nicht bloß hiervon
abhängen, ſondern auch von dem Zweck, zu welchem er her-
A. Bernſtein, Naturw. Volksbücher XIV.

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