Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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in den Abend hinein warm zu haben, ſo wird man den Torf
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unbedingt vorziehen.</
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">Es ſind hier wiederum die Brenneigenſchaften, welche
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dem Koks eine ganz andere Wirkſamkeit anweiſen, als dem
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Torf.</
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">Koks brennt nicht einzeln und nicht langſam und nicht
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bei mäßigem Zug. </
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">Man muß ein helles Holzfeuer bereits
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angebrannt haben, um auf dasſelbe Koks ſchütten zu dürfen.
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lb
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">Entzündet ſich an dieſem Feuer der Koks von allen Seiten,
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und iſt hinreichender Luftzug da, um die Verbrennung zu
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unterhalten, ſo brennt er fort; </
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preserve
">iſt das nicht der Fall, ſo geht
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/>
der angebrannte Koks ſofort aus. </
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">Der Koks hat die keinem
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der üblichen Heizmaterialien zukommende Eigenſchaft, die
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Wärme ſtark zu leiten. </
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">Brennt ein Stück Koks auf der einen
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Seite, ſo geht eine ſo bedeutende Portion Wärme durch das
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lb
/>
ganze Stück, daß man es kaum berühren kann; </
s
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<
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">bei Holz und
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/>
Torf iſt das nicht der Fall; </
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">wenn dieſe an der einen Seite
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brennen, können ſie am andern Ende ſehr wohl in der Hand
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lb
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gehalten werden. </
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">Durch dieſe Eigenſchaft des Koks entſteht an
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der Brandſtelle ein Verluſt von Wärme, und wenn nicht der
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Hitzegrad der ganzen Koksmaſſe von vornherein ein ſehr hoher
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iſt, ſo kühlt ſich der Koks durch die Leitungsfähigkeit ſeiner
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Wärme zu ſchnell ab, um fortbrennen zu können. </
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">Daher rührt
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es denn, daß man ein Koksfeuer nicht unter die Rotglüh-Hitze
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lb
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ſinken laſſen darf, wenn man es nicht will ausgehen laſſen. </
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Meiſt brennt es mit wahrer Weißglüh-Hitze, und in ſolcher
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lb
/>
vermag es auch eine ungeheure Heizkraft in kurzer Zeit zu ent-
<
lb
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wickeln. </
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">Allein für die Wirtſchaft iſt dies in vielen Fällen
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eher läſtig als angenehm, und man vergißt bei ihm jene
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lb
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Mäßigung und Stetigkeit, welche einmal und mit Recht
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lb
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den Hantierungen wie den Charakteren der Hausfrauen ent-
<
lb
/>
ſprechen.</
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">Die jetzt ſehr übliche Heizung mit Koks geſchieht auch </
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