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In der That finden wir auch, daß die Übelſtände, welche
die Koksheizung begleiteten, bei der Steinkohle entweder gar
nicht oder nur in viel geringerem Grade vorhanden ſind; da
gerade die Fehler des Koks in den Eigenſchaften begründet
ſind, welche dieſem Brennmaterial durch das Verkoken erteilt
werden, während alle Vorteile der Koksheizung bei der Be-
nutzung der Steinkohle dieſelben ſind.
die Koksheizung begleiteten, bei der Steinkohle entweder gar
nicht oder nur in viel geringerem Grade vorhanden ſind; da
gerade die Fehler des Koks in den Eigenſchaften begründet
ſind, welche dieſem Brennmaterial durch das Verkoken erteilt
werden, während alle Vorteile der Koksheizung bei der Be-
nutzung der Steinkohle dieſelben ſind.
Wir hatten erfahren, daß der Mangel an Gaſen ein großer
Nachteil beim Brennen des Koks iſt. Daher kam es nämlich,
daß der Koks nicht mit Flamme brennt, ſondern nur glüht
und die Erwärmung nur einem kleinen Raume der Ofenwände
mitteilen kann. Die Steinkohle unterſcheidet ſich aber gerade
dadurch vom Koks, daß in ihr all’ jene Gaſe noch enthalten
ſind. Die Steinkohle brennt daher mit mehr oder minder
langer Flamme und erhitzt einen größern Raum ganz gut, in
dem der Koks erlöſchen würde.
Nachteil beim Brennen des Koks iſt. Daher kam es nämlich,
daß der Koks nicht mit Flamme brennt, ſondern nur glüht
und die Erwärmung nur einem kleinen Raume der Ofenwände
mitteilen kann. Die Steinkohle unterſcheidet ſich aber gerade
dadurch vom Koks, daß in ihr all’ jene Gaſe noch enthalten
ſind. Die Steinkohle brennt daher mit mehr oder minder
langer Flamme und erhitzt einen größern Raum ganz gut, in
dem der Koks erlöſchen würde.
Ein fernerer Nachteil des Koks lag in ſeiner guten Wärme-
leitung. Der Umſtand, daß ſich die Wärme durch ein Koks-
ſtück ſchnell verbreitet, hat zur Folge, daß ein ſtarkes Feuer
zum Entzünden des Koks notwendig und daß auch zum Er-
halten des Feuers eine ſtarke Glut erforderlich iſt. Die Stein-
kohle teilt dieſe Eigenſchaft nicht, ſie leitet die Wärme nicht
fort und brennt deshalb gut weiter, wenn ſie an einer Seite
entzündet iſt. Die Steinkohle brennt auch bei Rotglut weiter;
ja man kann ſogar nur ſchwach glimmende Steinkohlen durch
ſtarken Zug wieder zum Brennen anfachen.
leitung. Der Umſtand, daß ſich die Wärme durch ein Koks-
ſtück ſchnell verbreitet, hat zur Folge, daß ein ſtarkes Feuer
zum Entzünden des Koks notwendig und daß auch zum Er-
halten des Feuers eine ſtarke Glut erforderlich iſt. Die Stein-
kohle teilt dieſe Eigenſchaft nicht, ſie leitet die Wärme nicht
fort und brennt deshalb gut weiter, wenn ſie an einer Seite
entzündet iſt. Die Steinkohle brennt auch bei Rotglut weiter;
ja man kann ſogar nur ſchwach glimmende Steinkohlen durch
ſtarken Zug wieder zum Brennen anfachen.
Die Heizkraft der Steinkohle iſt ferner nach den zahlreichen
Unterſuchungen von Brix eine ſehr große. Freilich zeigten die
verſchiedenen Sorten der Steinkohlen bedeutende Unterſchiede.
Aber ſelbſt die ſchlechteſten Sorten können noch mit einem
Pfund 6 Pfund und 12 Lot Waſſer verdampfen und über-
treffen ſomit an Heizkraft alle Holz- und Torfarten. Die
beſten Sorten von Steinkohle waren ſogar imſtande, pro
Unterſuchungen von Brix eine ſehr große. Freilich zeigten die
verſchiedenen Sorten der Steinkohlen bedeutende Unterſchiede.
Aber ſelbſt die ſchlechteſten Sorten können noch mit einem
Pfund 6 Pfund und 12 Lot Waſſer verdampfen und über-
treffen ſomit an Heizkraft alle Holz- und Torfarten. Die
beſten Sorten von Steinkohle waren ſogar imſtande, pro