Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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391123 Hitze, daß dieſe ausreicht, den in ihnen enthaltenen Sauerſtoff
frei zu machen und das weitere Brennen zu unterhalten,
ſelbſt wenn kein neuer Sauerſtoff von außen zugeführt wird.
Das Verfahren, ſich in Kachelöfen mit Steinkohlen eine
mäßige und lang anhaltende Wärme zu verſchaffen, iſt daher
Folgendes.
Mit etwas Holz wird ein leichtes Vorfeuer im Ofen an-
gemacht, durch welches, ähnlich wie der Torf und Koks, die
Steinkohlen entzündet werden.
Der Zug muß ein lebhafter
ſein und der Sauerſtoff in reichlicher Menge zuſtrömen.
Bald
kommen die Steinkohlen in Brand und werden in kurzem
gleichmäßig weiß glühend.
Jetzt wird die luftdichte Ofenthür
geſchloſſen.
Die Verbrennung der Steinkohlen geht nun weiter
vor ſich, aber nicht ſo lebhaft und nicht ſo ſchnell.
Die
Wärme, die erzeugt wird, iſt eine mäßige und wird ſehr lauge
durch die langſam fortglimmenden Steinkohlen unterhalten.

Doch muß man darauf achten, daß man die luftdichte Ofen-
thür nicht zu früh ſchließe.
Denn wenn die Kohle noch nicht
den hohen Hitzegrad erreicht hat, der zum Freimachen des in
ihr enthaltenen Sauerſtoffes notwendig iſt, ſo kann ſie nicht
weiter brennen und erliſcht bald.
XXVII. Gegen die Steinkohlen.
Die Steinkohle, welche nach den Unterſuchungen von Brix
die größte Heizkraft von allen geprüften Brennſtoffen beſitzt,
iſt auch ein ſehr billiges Brennmaterial.
Sie bietet vor allen andern Brennmaterialien den großen
Vorteil, daß ſie ſtets gleich trocken iſt.
Während der Waſſer-
gehalt der Holzarten und des Torfes ſehr verſchieden iſt und
bald mehr, bald weniger des Gewichtes ausmacht, haben

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