Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
Text
Text Image
Image
XML
Thumbnail overview
Document information
None
Concordance
Notes
Handwritten
Figures
Content
Thumbnails
Table of figures
<
1 - 30
31 - 60
61 - 68
[out of range]
>
<
1 - 30
31 - 60
61 - 68
[out of range]
>
page
|<
<
(124)
of 896
>
>|
<
echo
version
="
1.0RC
">
<
text
xml:lang
="
de
"
type
="
free
">
<
div
xml:id
="
echoid-div147
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
133
">
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5391
"
xml:space
="
preserve
">
<
pb
o
="
124
"
file
="
0392
"
n
="
392
"/>
Steinkohlenſorten nur einen durchſchnittlichen Gehalt von drei
<
lb
/>
Prozent Waſſer. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5392
"
xml:space
="
preserve
">Von dieſer Seite kann alſo dem Käufer kein
<
lb
/>
Nachteil erwachſen, er erhält ſtets reines Brennmaterial.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5393
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5394
"
xml:space
="
preserve
">Anders verhalten ſich jedoch die Aſchenbeſtandteile. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5395
"
xml:space
="
preserve
">Dieſe
<
lb
/>
ſind in den verſchiedenen Steinkohlen ſehr verſchieden. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5396
"
xml:space
="
preserve
">Wäh-
<
lb
/>
rend z. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5397
"
xml:space
="
preserve
">B. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5398
"
xml:space
="
preserve
">die Steinkohle aus der “Königin-Louiſen-Grube”
<
lb
/>
in Oberſchleſien nur 1 {1/2} Prozent Aſche enthält, betragen die
<
lb
/>
Aſchenbeſtandteile der Zeche “Glücksburg” bei Ibbenbüren
<
lb
/>
12 Prozent. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5399
"
xml:space
="
preserve
">In derſelben Tonne der erſteren Kohle kauft
<
lb
/>
man ſomit viel mehr Brennmaterial, als in einer Tonne der
<
lb
/>
zweiten Sorte. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5400
"
xml:space
="
preserve
">Im allgemeinen ſtellt ſich jedoch heraus, daß
<
lb
/>
die Steinkohlen, welche mehr Aſche enthalten, auch ſchwerer
<
lb
/>
ſind, und da man die Kohlen nicht nach dem Gewicht, ſondern
<
lb
/>
nach Tonnen kauft, ſo gleicht dies bedeutendere Gewicht den
<
lb
/>
Nachteil des größeren Gehalts an Aſche aus.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5401
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5402
"
xml:space
="
preserve
">Berechnet man ferner die Koſten der Steinkohlenheizung
<
lb
/>
im Vergleich mit den andern Brennmaterialien, ſo ſtellt ſich
<
lb
/>
heraus, daß die Steinkohle gleichfalls zu den billigſten Brenn-
<
lb
/>
materialien gehört. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5403
"
xml:space
="
preserve
">Wenn wir gleichwohl dieſelbe noch nicht
<
lb
/>
ſo allgemein eingeführt ſehen, als die bisher erwähnten Vor-
<
lb
/>
züge dieſes Brennſtoffes es erwarten laſſen, ſo hat dies in den
<
lb
/>
Nachteilen ſeinen Grund, welche auch an die Anwendung der
<
lb
/>
Steinkohlen geknüpft ſind, und die wir nun erwähnen wollen.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5404
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5405
"
xml:space
="
preserve
">Der Hauptnachteil bei der Benutzung der Steinkohlen be-
<
lb
/>
ſteht in dem bereits erwähnten Umſtande, daß man nur durch
<
lb
/>
beſondere Einrichtungen eine gleichmäßige, anhaltende Wärme
<
lb
/>
erzielen kann. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5406
"
xml:space
="
preserve
">Wo der Ofen ſolche Vorrichtungen nicht beſitzt,
<
lb
/>
da kann man die Steinkohle nicht anwenden; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5407
"
xml:space
="
preserve
">ſie erzeugt eine
<
lb
/>
zu ſtarke Hitze und erfordert zu viel Brennmaterial, wenn
<
lb
/>
man das Zimmer den ganzen Tag hindurch warm erhalten will.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5408
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5409
"
xml:space
="
preserve
">Ein fernerer Übelſtand iſt die große Gefährlichkeit der
<
lb
/>
Gaſe, welche die Steinkohle bei der Verbrennung in großen
<
lb
/>
Mengen entwickelt. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5410
"
xml:space
="
preserve
">Dieſe Gaſe ſind giftig und wirken </
s
>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>