Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11, 1897

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XI. Inwiefern das Hühnchen durch die Art ſeiner
Entwickelung auf ſeine Ur-Vorfahren weiſt.
Du wirſt dich gefragt haben, lieber Leſer, wie denn das
im vorigen Abſchnitt Vorgebrachte mit der Entwickelung der
gelegentlich als Hohltiere bezeichneten Weſen zuſammenhängt,
der Tiere, deren Weſen wir Seite 34 beſchrieben haben, die
in ihrem Endſtadium ſo ausſehen, wie das Fig.
12 I ver-
anſchaulichte Gebilde.
Wir haben ſchon darauf aufmerkſam gemacht, daß die
höheren Tiere mehr oder minder vollſtändig in ihrer Ent-
wickelung die Formen derjenigen Tiere wiederholen, aus denen
ſie vor undenklichen Zeiten, im Laufe unzähliger Generationen
hervorgegangen ſind.
Nicht nur das Hühnchen, ſondern über-
haupt die Wirbeltiere ſtimmen daher in den Vorgängen ihrer
Entwickelung eine große Strecke hindurch im weſentlichen
überein, und es iſt daher gleichgültig, ob wir die erſten
Entwickelungsſtadien an dem Keim des Hühnchens oder eines
Wirbeltieres uns klar machen, da es uns ja hier nicht auf
Beſonderheiten ankommt, ſondern auf die großen, intereſſanten
Beziehungen, die die Tiere in ihrer Entwickelung zeigen.
Aus dieſem Grunde wählen wir in unſerer Fig. 13 als
Beiſpiel aus dem Wirbeltierreiche ein ſolches, bei welchem ein
weit kleinerer Nahrungsdotter Dt vorhanden iſt als beim
Hühnchen, und zwar deshalb, weil die Figuren bei Benutzung
der Verhältniſſe, wie ſie das Hühnchen bietet, durch den über-
großen Platz, den der Nahrungsdotter einnimmt, entweder
in ihrem wichtigſten Teil, dem Keim, zu klein geraten wären,
oder aber bei genügender Größe viel zu viel Platz weg-
genommen hätten.
Die Stadien I bis VIII, welche unſer
Beiſpiel veranſchaulicht, ſind alle im Querſchnit@ durch den
Keim gedacht.
In I haben wir das Hohlkeim- (das

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