Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11, 1897

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40044 von Kopf bis Schwanz viel länger, als ein Ei vom
breiten bis zum ſpitzen Ende.
Das Hühnchen wäre nun ge-
nötigt, den Kopf wiederum ſeitwärts irgendwo unterzubringen,
würde aber dabei ſchlecht fahren, indem es mit dem Schnabel
nicht an einen Luftraum käme.
Mit dieſem Auftreten des erſten Streifens, der die Ehre
hat, die Mittellinie des Rückens unſeres Hühnchens vorzuſtellen,
ſind noch andere Erſcheinungen verbunden, die man etwa nach
einer Brütung von achtzehn Stunden deutlich ſehen kann.
Die ganze Keimſcheibe hat ſich bedeutend vergrößert; da-
bei ſchnüren die beiden oberen Blätter — wie wir in Ab-
ſchnitt XI ſahen — in ihrer Mittellinie je einen Strang ab,
ſo daß ſie dort undurchſichtiger werden, als an den Rändern.
Der obere Strang wird alſo zum Rückenmark und Gehirn,
der untere (die Chorda dorsalis der Anatomen) zur Wirbel-
ſäule.
XIII. Das Hühnchen iſt einen Tag alt.
Wir haben geſehen, daß die Hühner-Fabrikation in der
erſten Hälfte des erſten Tages etwas langſam und bedächtig
vor ſich geht;
dafür aber macht ſich’s in den letzten ſechs
Stunden dieſes Tages ſchon etwas beſſer, und zwar geht die
Fabrik nach allen Richtungen hin recht ernſt darauf los, etwas
zuſtande zu bringen.
Der Rücken des Hühnchens war bereits in der achtzehnten
Stunde der Brütung durch den feinen Streifen auf der Keim-
ſcheibe angedeutet.
In der Richtung dieſes Streifens, welchen
man als Rückenplatte bezeichnen kann, erhebt ſich längs der
beiden Seiten des Streifens ein feiner Rand, der ſich wie der
Wall neben dem Streifen hinzieht.
Da dies, wie geſagt, zu beiden Seiten längs des

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