Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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">In andern Fällen kann er ratſam ſein; </
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">aber er iſt wenig-
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ſtens nicht ohne beſondere Vorſicht anwendbar.</
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">In großen Werkſtätten z. </
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">B.</
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">, wo die Thüren nicht allzu-
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häufig geöffnet werden, alſo das Einſtrömen friſcher Luft nicht
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ſtattfindet, da muß man zwar zum eiſernen Ofen ſeine Zuflucht
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nehmen, um das Lokal zu durchheizen; </
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">allein die Beſitzer
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ſolcher Werkſtätten haben die dringende Pflicht, durch Vor-
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richtungen dafür zu ſorgen, daß ihre Sparſamkeit nicht auf
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Koſten der Geſundheit ihrer Arbeiter einen Vorteil ziehe.
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">Solche Lokale müſſen mindeſtens zweimal täglich gelüftet
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werden, wenn nicht eine fortwährende Ventilation, das heißt
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ein regelmäßiges Einſtrömen friſcher und Ausſtrömen heißer
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Luft direkt eingerichtet iſt, was freilich das allerbeſte in ſolchem
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Falle ſein dürfte.</
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preserve
">Außerdem iſt das Verdampfen von Waſſer auf den eiſernen
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Öfen ein Hilfsmittel, um das Austrocknen der Luft zu ver-
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meiden. </
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preserve
">Ein Gefäß mit Waſſer auf den Ofen geſtellt, iſt
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überhaupt in allen Fällen ratſam, wo Trockenheit der Luft
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herrſcht. </
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">— Dahingegen wiſſen wir kein Mittel ſicher anzugeben,
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wodurch man den der Geſundheit nachteiligen Geruch beſeitigt,
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der mit eiſernen Öfen verbunden iſt. </
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">Wir wiſſen nur das
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eine, daß ein mäßiges Heizen, wobei der Ofen nicht in Glut
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gerät, das Übel im Allgemeinen milder auftreten läßt, da nicht
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glühendes Eiſen kein Gas durch ſich hindurch läßt.</
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">Wenn trotz all den Übeln, die wir angeführt haben, der
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eiſerne Ofen in vielen Gegenden Deutſchlands Eingang ge-
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funden, ſo hat das ſeinen Grund in dem Brennmaterial,
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welches in jenen Gegenden vorherrſchend iſt. </
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">— Allenthalben,
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wo die den weiten Transport nicht lohnende Braunkohle
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/>
heimatlich iſt, findet man entweder einen eiſernen Aufſatz über
<
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einem viereckigen Brennraum aus Kacheln, oder einen Kachel-
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/>
aufſatz über einem eiſernen Brennraum. </
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">Dieſe Einrichtung
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geſtattet den Gebrauch der billigen Kohle auch in den </
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