Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

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4322074[Figure 74]Fig. 4.
Die
Glas- ֦Birne” einer
Glühlampe
.
Um große Felſen zu ſprengen, iſt
es
ferner oft von großer Wichtigkeit, die
Sprengung
durch Pulver an vielen
Stellen
des Felſens gleichzeitig vorzu-
nehmen
.
Zu dieſem Zweck bohrte man
ſrüher
Löcher in die Felſen, die man
mit
Pulverpatronen ausfüllte und legte,
um
das Entzünden des Pulvers in allen
Löchern
zu gleicher Zeit zu bewerk-
ſtelligen
, Zündfaden von einem Loche
zum
andern.
Allein nicht ſelten geſchah
trotzdem
die Entzündung der Patronen
nicht
zu gleicher Zeit, auch fehlte es an
Mitteln
, das Pulver ebenſo dort anzu-
bringen
und dort zu entzünden, wo die
Bohrlöcher
, was nicht ſelten der Fall
iſt
, unter Waſſer angebracht werden
mußten
.
Gegenwärtig hilft man all den
Übeln
durch galvaniſches Glühen in
ſehr
leichter Weiſe ab.
In die Bohr-
löcher
der Felſen werden Pulverpatronen geſteckt, in welchen
man
einen Leitungsdraht aus einer galvaniſchen Kette anbringt.
Die Drähte gehen von einem Bohrloch zum andern, und
werden
, wenn ſie unter Waſſer gezogen werden müſſen, mit
einem
Gutta-Percha-Überzug verſehen.
Die letzten Enden der
Drähte
werden mit dem galvaniſchen Apparat im rechten
Moment
in Verbindung gebracht und dadurch entſteht der
Strom
in all den Drähten, der ſie gleichzeitig zum Glühen
und
das Pulver zum Brennen bringt, ſo daß die Sprengung
in
einem und demſelben Augenblick von allen Seiten geſchieht.

Hierdurch
wird nicht nur eine gleichmäßigere Wirkung erzielt,
ſondern
man bewirkt durch viele, gut verteilte, kleinere Bohrlöcher
ein
weit beſſeres Reſultat als ſonſt durch große.

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