Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11
,
1897
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Table of contents
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der Betreffende mit verbundenen Augen zur Exekution ab-
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geführt, mußte niederknieen und — erhielt mit einer Wurſt
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einen Schlag auf den Nacken. </
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">Als er nun aber von ſeiner
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Pein erlöſt werden ſollte, war er im Augenblick jenes Schlages
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wirklich geſtorben. </
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preserve
">Faſt genau die gleiche Geſchichte wurde
<
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auch einmal von Schulknaben berichtet, die dem Schulpförtner
<
lb
/>
nicht gewogen waren, ihn bei einer günſtigen Gelegenheit ge-
<
lb
/>
fangen nahmen, vor einer Art Vehmgericht (das natürlich aus
<
lb
/>
verkleideten Schulknaben beſtand) verklagten und zum Tode
<
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/>
verurteilten, nur daß man ihn nachher nicht mit einer Wurſt
<
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auf den Nacken ſchlug, ſondern mit einem naſſen Handtuch.
<
lb
/>
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">Der Erfolg aber war derſelbe wie im erſten Fall: </
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">der Mann
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ſtarb im Moment des Schlages. </
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preserve
">Man wird bei dieſen Er-
<
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/>
zählungen nicht ſagen dürfen, die betreffenden Perſonen ſeien
<
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/>
vor Schreck geſtorben, denn erſtens iſt der Tod durch Schreck
<
lb
/>
ein recht ſeltenes Vorkommnis, zweitens liegt dann abſolut kein
<
lb
/>
genügender Grund vor, weshalb der Tod erſt in dem Augenblick
<
lb
/>
erfolgte, als der Nacken von dem betreffenden Gegenſtand be-
<
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/>
rührt wurde, denn die Steigerung des Schreckens gerade in
<
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/>
dieſem Moment kann nur eine verhältnismäßig unbedeutende ge-
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weſen ſein. </
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">Es bleibt alſo wirklich dabei: </
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">auch der Tod durch
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bloße Suggeſtion iſt möglich.</
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">V. Die Suggeſtionen im gewöhnlichen Schlaf.</
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">Wir ſind alſo ſchon bei dem Kapitel der Wachſuggeſtionen
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mitten hinein geraten in das Unerklärliche und Rätſelhafte,
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das den hypnotiſchen Schlaf umgiebt. </
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">Den Übergang von den
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Wachſuggeſtionen zu den in der Hypnoſe herbeigeführten Sug-
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/>
geſtionen bilden die durch äußeren Einfluß hervorgerufenen
<
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Träume im gewöhnlichen Schlaf, die jeder ſchon an ſich </
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