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weſentlichen wirklich inſofern Adern, als ſie die Nahrung,
die das Blatt durch Entnahme beſtimmter Beſtandteile aus
der Luft bereitet, hinwegleiten nach den Stellen des Wachs-
tums und Verbrauchs oder in Organe hinein, die als Speiſe-
kammern dienen. Die einfachere Aderung iſt natürlich die-
jenige mit lauter gleichartigen Adern (Fig. 7). Etwas
komplizierter iſt ſchon die Geſtaltung in Fig. 8, da hier eine
Hauptader entwickelt iſt, die wie ein Hauptſtrom ſeine Neben-
ſtröme, ſo hier Nebenadern aufnimmt. Die Adern können ſich
drittens (Fig. 9) zu Maſchen verbinden, ſodaß eine netzige
Aderung zuſtande kommt, und endlich viertens giebt es Pflanzen-
arten (Fig. 10), bei denen ſich die Maſchen in ſolche erſter und
zweiter Ordnung ſondern laſſen, d. h. bei denen Gruppen
kleinerer, ſchwächer umrandeter Maſchen von ſtärkeren Adern
umſchloſſen werden.
die das Blatt durch Entnahme beſtimmter Beſtandteile aus
der Luft bereitet, hinwegleiten nach den Stellen des Wachs-
tums und Verbrauchs oder in Organe hinein, die als Speiſe-
kammern dienen. Die einfachere Aderung iſt natürlich die-
jenige mit lauter gleichartigen Adern (Fig. 7). Etwas
komplizierter iſt ſchon die Geſtaltung in Fig. 8, da hier eine
Hauptader entwickelt iſt, die wie ein Hauptſtrom ſeine Neben-
ſtröme, ſo hier Nebenadern aufnimmt. Die Adern können ſich
drittens (Fig. 9) zu Maſchen verbinden, ſodaß eine netzige
Aderung zuſtande kommt, und endlich viertens giebt es Pflanzen-
arten (Fig. 10), bei denen ſich die Maſchen in ſolche erſter und
zweiter Ordnung ſondern laſſen, d. h. bei denen Gruppen
kleinerer, ſchwächer umrandeter Maſchen von ſtärkeren Adern
umſchloſſen werden.
Daß von dem erſten bis zum vierten Fall die Verhältniſſe
immer kompliziertere ſind, leuchtet ohne weiteres ein, und es
iſt daher gewiß bemerkenswert, daß die aufgeführten Fälle im
Laufe der Generationen allmählich in dieſer Reihenfolge auf-
getreten ſind. In den älteſten und älteren Zeiten gab es nur
Pflanzen zunächſt vom erſten Typus, dann auch vom zweiten,
ſpäter erſt trat auch der dritte Typus hinzu und zuletzt endlich
der vierte.
immer kompliziertere ſind, leuchtet ohne weiteres ein, und es
iſt daher gewiß bemerkenswert, daß die aufgeführten Fälle im
Laufe der Generationen allmählich in dieſer Reihenfolge auf-
getreten ſind. In den älteſten und älteren Zeiten gab es nur
Pflanzen zunächſt vom erſten Typus, dann auch vom zweiten,
ſpäter erſt trat auch der dritte Typus hinzu und zuletzt endlich
der vierte.
Aus ſolchen Beiſpielen ſehen wir alſo — um es mit
anderen Worten zu wiederholen —, daß die einfachſten Orga-
nismen die erſten waren, die die Erde bevölkerten, dann folgten
komplizierter und immer verwickelter gebaute Organismen, und
zwar in vielen Reihen bis heute.
anderen Worten zu wiederholen —, daß die einfachſten Orga-
nismen die erſten waren, die die Erde bevölkerten, dann folgten
komplizierter und immer verwickelter gebaute Organismen, und
zwar in vielen Reihen bis heute.
“In vielen Reihen”, denn von den Ur-Lebeweſen gingen
verſchieden geſtaltete Organismen aus: die Nachkommen ſchlugen
verſchiedene Wege ein. Wenn man alſo von einem Stamm-
“Baum” der Lebeweſen ſpricht, ſo iſt dieſes Bild inſofern zu-
treffend, als auch die verſchiedenen Arten der Organismen,
verſchieden geſtaltete Organismen aus: die Nachkommen ſchlugen
verſchiedene Wege ein. Wenn man alſo von einem Stamm-
“Baum” der Lebeweſen ſpricht, ſo iſt dieſes Bild inſofern zu-
treffend, als auch die verſchiedenen Arten der Organismen,