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Lachen aus:
'Sie haben wohl eine Wette gemacht?
Sie ſind
ja nur halb raſiert! Und dieſe Naſe! Sie gehören wohl zu
den Invaliden? ’” Das Medium wußte abſolut nichts davon,
daß ihm ein diesbezüglicher Befehl erteilt ward.
ja nur halb raſiert! Und dieſe Naſe! Sie gehören wohl zu
den Invaliden? ’” Das Medium wußte abſolut nichts davon,
daß ihm ein diesbezüglicher Befehl erteilt ward.
Einem anderen Klienten ſagte Bernheim:
“Da iſt ein
Buch über Chemie! Wenn Sie aufgewacht ſind, wird Ihnen
der Gedanke kommen, in dem Buch das Kapitel über Gold zu
leſen. Sie werden im Inhaltsverzeichnis darnach ſuchen und
es dann leſen. Dann werden Sie zu mir ſagen: 'Wenn ich
Gold hätte, würde ich Ihnen gern etwas geben, um Sie für
Ihre Mühen zu belohnen. Leider habe ich keins. Man
erwirbt kein Gold, weder in der Marine, noch im Eiſenbahn-
dienſt. Dieſe Gedanken ſollen Ihnen während des Leſens
kommen. ” Erſt nach einer vollen halben Stunde wurde das
Medium geweckt. Bernheim verließ das Zimmer, und als erzurück-
kam, ſah er den Betreffenden das Kapitel über Gold leſen. Auf
Befragen, weshalb er dies thue, antwortete er: “Es iſt nur
ſo eine Idee von mir. ” Nach einer Pauſe ſagte er: “Wenn
ich Gold hätte, würde ich Sie gern belohnen, aber ich habe keins. ”
Abermals las er dann weiter, um nach einer Pauſe zu ſagen:
“Die Eiſenbahngeſellſchaft bereichert ihre Angeſtellten nicht. ”
Nachträglich war er aufs höchſte erſtaunt, als ihm mitgeteilt
wurde, daß er jene Gedanken nicht aus ſich ſelbſt haben ſolle,
ſondern daß ſie ihm ſuggeriert ſeien.
Buch über Chemie! Wenn Sie aufgewacht ſind, wird Ihnen
der Gedanke kommen, in dem Buch das Kapitel über Gold zu
leſen. Sie werden im Inhaltsverzeichnis darnach ſuchen und
es dann leſen. Dann werden Sie zu mir ſagen: 'Wenn ich
Gold hätte, würde ich Ihnen gern etwas geben, um Sie für
Ihre Mühen zu belohnen. Leider habe ich keins. Man
erwirbt kein Gold, weder in der Marine, noch im Eiſenbahn-
dienſt. Dieſe Gedanken ſollen Ihnen während des Leſens
kommen. ” Erſt nach einer vollen halben Stunde wurde das
Medium geweckt. Bernheim verließ das Zimmer, und als erzurück-
kam, ſah er den Betreffenden das Kapitel über Gold leſen. Auf
Befragen, weshalb er dies thue, antwortete er: “Es iſt nur
ſo eine Idee von mir. ” Nach einer Pauſe ſagte er: “Wenn
ich Gold hätte, würde ich Sie gern belohnen, aber ich habe keins. ”
Abermals las er dann weiter, um nach einer Pauſe zu ſagen:
“Die Eiſenbahngeſellſchaft bereichert ihre Angeſtellten nicht. ”
Nachträglich war er aufs höchſte erſtaunt, als ihm mitgeteilt
wurde, daß er jene Gedanken nicht aus ſich ſelbſt haben ſolle,
ſondern daß ſie ihm ſuggeriert ſeien.
Schließlich noch ein von Bernheim mitgeteilter Fall, der
für die Wirkung der Hypnoſe nach längerem Zeitraum charak-
teriſtiſch iſt: “Im Monat Auguſt 1883 ſage ich dem Somnam-
bulen S. , einem alten Sergeanten, während ſeines Schlafes:
“Welchen Tag in der erſten Woche des Oktober haben Sie
frei? ” Er ſagte mir: “Am Mittwoch. ” “Gut, alſo hören Sie,
am erſten Mittwoch des Oktober gehen Sie zu Dr. Liébault;
Sie werden bei ihm den Präſidenten der Republik antreffen,
der Ihnen eine Medaille und eine Penſion verleihen wird.
für die Wirkung der Hypnoſe nach längerem Zeitraum charak-
teriſtiſch iſt: “Im Monat Auguſt 1883 ſage ich dem Somnam-
bulen S. , einem alten Sergeanten, während ſeines Schlafes:
“Welchen Tag in der erſten Woche des Oktober haben Sie
frei? ” Er ſagte mir: “Am Mittwoch. ” “Gut, alſo hören Sie,
am erſten Mittwoch des Oktober gehen Sie zu Dr. Liébault;
Sie werden bei ihm den Präſidenten der Republik antreffen,
der Ihnen eine Medaille und eine Penſion verleihen wird.