Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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">Die Verwandlung des Eiſens in Nadeln geſchieht aber
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eben durch die
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sp
">Arbeit</
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; </
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">daher iſt es ganz unzweifelhaft in
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dieſem Falle, daß der Reichtum in der
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sp
">Arbeit</
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ſteckt. </
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">—</
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">Das Gleiche findet nun aber in
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">allen</
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Dingen in der
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Welt ſtatt. </
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">Selbſt das koſtbarſte und wertvollſte Metall, das
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Gold, iſt wertloſer als das billigſte, das Eiſen, ſobald letzteres
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durch die Arbeit veredelt worden iſt. </
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">Die kleine Spiralfeder
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in unſern Taſchenuhren, die unter der ſogenannten Spindel,
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der Unruhe, liegt, iſt bloß aus verarbeitetem Eiſen, aus Stahl;
<
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/>
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echoid-s6326
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">da aber aus einem Pfund Eiſen über ſiebentauſend ſolcher
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Federchen gemacht werden, ſo iſt der Wert dieſes Pfundes
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Eiſen durch die Arbeit viel größer geworden als der eines
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Pſundes Gold.</
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preserve
">Hieraus folgt, daß ein Menſch, der Eiſen ſo fein ver-
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lb
/>
arbeiten kann, reicher iſt als ein anderer, der die vielbeneidete
<
lb
/>
Kunſt der Alchymiſten zu verſtehen vorgiebt, Eiſen in Gold zu
<
lb
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verwandeln. </
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<
s
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echoid-s6329
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preserve
">Der Reichtum liegt alſo nicht im Beſitz koſtbarer
<
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Dinge, ſondern in der Verarbeitung, die aus wenig wertvollen
<
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/>
Dingen wertvolle ſchafft, und es folgt hieraus, daß eine Zeit,
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lb
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wo man einen Holzklotz nur zum Verbrennen braucht, ärmer
<
lb
/>
iſt als eine Zeit, wo man durch geſchickte Arbeit aus jedem
<
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/>
Klotz, der kaum den Ofen wärmt, hunderttauſend Zündhölzchen
<
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macht! —</
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">III. Der Wert von Verſchwendungen.</
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">“Aber” — ſo hören wir die Zweifler rufen, — “Ihr ſprechet
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immer rühmend von der Zeit, von ihrer geſchickten Arbeit
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lb
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und den Reichtümern, die ſie neu ſchafft; </
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">was jedoch hilft
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das uns, uns Menſchen, die wir nicht Nadeln und Zünd-
<
lb
/>
hölzchen und ſogenannte Reichtümer machen, ſondern ſie </
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