Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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Naturkraft und Geiſteswalten.
I. Die Legung des erſten transatlantiſchen Kabels.
Die unterſeeiſche Leitung, welche England mit Amerika,
die alte Welt mit der neuen verbindet, iſt ein Wunder un-
ſerer Zeit, wie es in den alten Zeiten der Wunder nie ein
Philoſoph erdacht, nie ein Dichter erſonnen, nie ein Prophet
erſchaut hat.
Schon der Gedanke an die Vorarbeiten zu dieſem Rieſen-
werk mußte einer Zeit, die weniger erfindungsreich iſt als
die unſrige, wie eine ſträfliche Vermeſſenheit erſcheinen.
Die
Erforſchung der Tiefe des Meeres auf einer Strecke von 400
Meilen, die Unterſuchung der Bodenbeſchaffenheit in dieſer
Tiefe, die Anfertigung eines viele Meilen langen Kabels,
welches beſonderer Vorrichtungen bedurfte, um nur auf Schiffe
gebracht zu werden, und endlich all die neuen Apparate,
welche ſolch ein Rieſenkabel unbeſchädigt in das oft über
eine halbe Meile tiefe Meer verſenken ſollten, — all das
waren Arbeiten, deren Bewältigung vor allem des hohen
Aufſſchwunges der Jetztzeit in den mechaniſchen Wiſſenſchaften
und im Maſchinenweſen bedurfte, an welche zu denken den
Menſchen in früheren Zeiten gar nicht in den Sinn kommen
konnte.
Und von dieſem hohen Aufſchwung legte denn auch das
endliche Gelingen des großen Werkes ein glänzendes

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