Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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">Urſprünglich war dieſer Seerieſe als Paſſagierſchiff zur
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Überfahrt nach Amerika beſtimmt worden. </
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">Die gewaltige
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Größe desſelben erreichte in ſo fern den gewünſchten Zweck, als
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es ſelbſt von den gewaltigſten Wellen des Meeres nicht gleich
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andern Schiffen hin und her geſchleudert werden kann. </
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echoid-s6646
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">In-
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zwiſchen hat es ſich ergeben, daß ſeine koloſſale Größe ein
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Hindernis der beabſichtigten Schnellfahrten ſei, und da es ziem-
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lb
/>
lich gleich viel Zeit zur Überfahrt nach Amerika gebrauchte wie
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audere kleinere Dampfer, ſo wurde es durch die ungeheueren
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Koſten ſeiner Bedienung und Verwaltung bald als eine ver-
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fehlte Spekulation betrachtet.</
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echoid-s6648
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preserve
">Aber das Jahr 1865 zeigte, daß es ein glückliches Zu-
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ſammentreffen war, in welchem zwei rieſige Unternehmungen
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einander unterſtützten. </
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echoid-s6649
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preserve
">Der “Great Eaſtern” fand ſeine wahre
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Beſtimmung im Rieſenkabel, das die zwei Weltteile mit ein-
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/>
auder verbinden ſollte.</
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">Das Schiff wurde von der Telegraphen-Geſellſchaft zur
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Aufnahme des Kabels beſtimmt, und nunmehr begann die
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Ladung desſelben unter viel größerer Vorſicht als bisher und
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mit verbeſſerten Vorrichtungen für die Legung verſehen.</
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">Um ſich einen Begriff von der Schwierigkeit der Ver-
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ladung des Kabels auf dieſes Schiff zu machen, genüge es,
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wenn wir anführen, daß dieſe Arbeit allein einen Zeitraum
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von einem halben Jahr in Anſpruch nahm. </
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">Man hatte hierzu
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drei, in verſchiedenen Teilen des Schiffes befindliche, waſſer-
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/>
dichte Räume eingerichtet, damit die Laſt gleichmäßiger auf
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dem Schiffe verteilt werde. </
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">Die Beſatzung des Schiffes,
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welches mit 180 000 Zentnern Kohlen belaſtet war, betrug
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500 Mann.</
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">So beſetzt, lichtete der “Great Eaſtern” unter Leitung des
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Kapitäns Anderſon am 15. </
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">Juli 1865 die Anker und fuhr
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diesmal nach einer Landungsſtätte, der Foihommerum-Bay,
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einer an der Küſte von Valencia zwiſchen Hügeln und </
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