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fließend, indem das Gas den Raum einnimmt, welchen das
Waſſer vorher inne hatte, ſich eine ſchwere, ölige Flüſſigkeit
findet, Teer, und er wird vielleicht darauf kommen, dieſe
Subſtanzen abzuſcheiden, welches leicht genug gehen dürfte,
da ſich durch das Auffinden derſelben ſchon ergiebt, wie ſie
abzuſcheiden ſind. Es zeigt ſich nämlich, daß zwar ein großer
Teil der in der Retorte oder dem Kolben A befindlich ge-
weſenen Subſtanzen gasförmig entweicht, bei weitem aber nicht
alles Entwichene gasförmig bleibt, ſondern im Waſſer durch
die niedere Temperatur desſelben niedergeſchlagen wird.
Waſſer vorher inne hatte, ſich eine ſchwere, ölige Flüſſigkeit
findet, Teer, und er wird vielleicht darauf kommen, dieſe
Subſtanzen abzuſcheiden, welches leicht genug gehen dürfte,
da ſich durch das Auffinden derſelben ſchon ergiebt, wie ſie
abzuſcheiden ſind. Es zeigt ſich nämlich, daß zwar ein großer
Teil der in der Retorte oder dem Kolben A befindlich ge-
weſenen Subſtanzen gasförmig entweicht, bei weitem aber nicht
alles Entwichene gasförmig bleibt, ſondern im Waſſer durch
die niedere Temperatur desſelben niedergeſchlagen wird.
Der Chemiker denkt, das Waſſer wird hierzu wohl nicht
gerade nötig ſein, wenn nur die niedrige Temperatur gegeben
wird; er ſucht auch wohl nach Mitteln, einige Gaſe, deren
Vorhandenſein er bei den erſten Verſuchen mit dem gewonnenen
Gasgemiſch kennen gelernt hat, zu entfernen, ſie zu verhindern
am Eintritt in den Gasbehälter, und ſo bildet ſich eine Leucht-
gasfabrik im Kleinen aus, wie uns die Fig. 25 dieſelbe zeigt.
gerade nötig ſein, wenn nur die niedrige Temperatur gegeben
wird; er ſucht auch wohl nach Mitteln, einige Gaſe, deren
Vorhandenſein er bei den erſten Verſuchen mit dem gewonnenen
Gasgemiſch kennen gelernt hat, zu entfernen, ſie zu verhindern
am Eintritt in den Gasbehälter, und ſo bildet ſich eine Leucht-
gasfabrik im Kleinen aus, wie uns die Fig. 25 dieſelbe zeigt.
Wir ſehen einen Ofen, aus welchem bei A das Gas-
entwickelungsrohr einer Retorte ragt, welches nach einer zwei-
fach tubulirten Vorlage geführt iſt; die Retorte im Ofen ent-
hält Steinkohlen. Die Erhitzung bringt ſehr bald eine ſtarke
Gasentwickelung hervor, die Röhren und die Vorlage füllen
ſich mit einem ſchwarzbraunen Dampf. Wird die Vorlage B
gut abgekühlt erhalten, oder iſt der Raum, in welchem experi-
mentiert wird, kalt genug, ſo beſchlägt in wenig Minuten die
Glaskugel inwendig mit einem ſchwarzen Überzuge, Dampf des
Steinkohlenteers ſchlägt ſich an den Wänden nieder, nach
einiger Zeit iſt der untere Teil ſogar mit einer kohlſchwarzen,
ſehr ſtark riechenden Flüſſigkeit gefüllt. Das Gas, welches von
B nach C gelangt iſt, war ſchon bei weitem weniger ſchwarz,
es iſt bräunlich und weniger durchſichtig. In der Gasglocke C,
welche in verſchiedenen Schichten ausgeglühten Kalk enthält,
reinigt das Gas ſich von der Kohlenſäure, einer dem
entwickelungsrohr einer Retorte ragt, welches nach einer zwei-
fach tubulirten Vorlage geführt iſt; die Retorte im Ofen ent-
hält Steinkohlen. Die Erhitzung bringt ſehr bald eine ſtarke
Gasentwickelung hervor, die Röhren und die Vorlage füllen
ſich mit einem ſchwarzbraunen Dampf. Wird die Vorlage B
gut abgekühlt erhalten, oder iſt der Raum, in welchem experi-
mentiert wird, kalt genug, ſo beſchlägt in wenig Minuten die
Glaskugel inwendig mit einem ſchwarzen Überzuge, Dampf des
Steinkohlenteers ſchlägt ſich an den Wänden nieder, nach
einiger Zeit iſt der untere Teil ſogar mit einer kohlſchwarzen,
ſehr ſtark riechenden Flüſſigkeit gefüllt. Das Gas, welches von
B nach C gelangt iſt, war ſchon bei weitem weniger ſchwarz,
es iſt bräunlich und weniger durchſichtig. In der Gasglocke C,
welche in verſchiedenen Schichten ausgeglühten Kalk enthält,
reinigt das Gas ſich von der Kohlenſäure, einer dem