Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11
,
1897
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bf
">XIII. Die Bildung des Baumes.</
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echoid-s6767
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preserve
">Während die Wurzel der Pflanze in die Erde hinein-
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lb
/>
wächſt, und zwar, wie wir gezeigt haben, nach der Richtung
<
lb
/>
des Ortes hin, woher ihr die Nahrung, d. </
s
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echoid-s6768
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">h. </
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echoid-s6769
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preserve
">das Waſſer mit
<
lb
/>
gelöſten Bodenbeſtandteilen, leichter zukommt, wächſt auch der
<
lb
/>
Teil der Pflanze, der aufwärts ſtrebt, nach demſelben Geſetz.</
s
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echoid-s6770
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"/>
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preserve
">Fragt man: </
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echoid-s6772
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">woher kommt es, daß die Pflanzen über die
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lb
/>
Erde aufwärts in die Luft hinein wachſen? </
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<
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echoid-s6773
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preserve
">Weshalb entſteht
<
lb
/>
hier nicht Zelle an Zelle nach jeder Richtung hin, weshalb
<
lb
/>
ſteigt dieſes Zellengebäude immer mehr aufwärts, als es in
<
lb
/>
die Breite wächſt? </
s
>
<
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echoid-s6774
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preserve
">— ſo läßt ſich hierauf eine ähnliche Antwort
<
lb
/>
geben, wie die über das Wachstum der Wurzel.</
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>
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echoid-s6775
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p
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echoid-s6776
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preserve
">Die Luft über der Erde enthält eine äußerſt wichtige
<
lb
/>
Speiſe der Pflanze. </
s
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<
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echoid-s6777
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preserve
">In der Luft findet ſich fortwährend und
<
lb
/>
überall Kohlenſäure. </
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<
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echoid-s6778
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">Der Teil der Pflanze alſo, der aufwärts
<
lb
/>
wächſt, wächſt eigentlich nach der Richtung hin, woher ihm die
<
lb
/>
wichtigſte Nahrung zuſtrömt, das heißt: </
s
>
<
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echoid-s6779
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preserve
">die Zellen vermehren
<
lb
/>
ſich nach der Gegend hin am ſtärkſten, wo am leichteſten die
<
lb
/>
Nahrung in ſie einſtrömt.</
s
>
<
s
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echoid-s6780
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echoid-s6781
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preserve
">Hierzu kommt noch, daß Licht und Sonnenwärme von
<
lb
/>
oben her auf die Pflanze wirken, und dieſe, wie die Erfahrung
<
lb
/>
lehrt, auf das Wachstum und deſſen Richtung von großem
<
lb
/>
Einfluß ſind, ohne daß man ſich klare Rechenſchaft von der
<
lb
/>
Rolle geben kann, welche ſie hierbei ſpielen. </
s
>
<
s
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echoid-s6782
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preserve
">Den Einfluß des
<
lb
/>
Lichtes ſieht man am deutlichſten bei Gewächſen, die man in
<
lb
/>
Zimmern aufzieht, wo alle Blätter und Zweige unverkennbar
<
lb
/>
nach dem Fenſter hin, wo das Licht einſtrömt, wachfen. </
s
>
<
s
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="
echoid-s6783
"
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="
preserve
">Der
<
lb
/>
Einfluß der Wärme iſt ſo groß, daß in warmen Ländern und
<
lb
/>
Treibhäuſern wie in geheizten Zimmern die Gewächſe Jahr
<
lb
/>
aus Jahr ein ihren Blätterſchmuck, ihre Blüte- und Fruchtzeit
<
lb
/>
haben und ohne Unterbrechung zum Wachstum vorſchreiten.</
s
>
<
s
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="
echoid-s6784
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