Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

List of thumbnails

< >
521
521 (103)
522
522 (104)
523
523 (105)
524
524 (106)
525
525 (107)
526
526 (108)
527
527 (109)
528
528 (110)
529
529 (111)
530
530 (112)
< >
page |< < (103) of 676 > >|
521103 man brauchte in ſeinen Wohnräumen nur noch einen Hahn
aufzudrehen, ſo erhielt man ein prächtiges Leuchtmaterial, und
durch die Entzündung eines Streichhölzchens konnte man ſich
nun eine Beleuchtung ſchaffen, um die einen die früheren Jahr-
hunderte im innerſten Herzen beneidet und glücklich geprieſen
hätten .
. .
Und heute? — Wenn der Großſtädter heute in eine
größere Stadt oder in eine vornehme Wohnung kommt, welche
die ſoeben beſchriebene, “ideale” Gasbeleuchtung in der ur-
ſprünglichen Form noch ihr Eigen nennt, ſo iſt er verwundert
und erſtaunt über den zurückgebliebenen Standpunkt der Be-
wohner und reißt womöglich über ihre Anſpruchsloſigkeit
ſchlechte Witze, welche ſich mit einer ſo unvollkommenen,
dunklen, “thranigen” Beleuchtung begnügt.
So raſch ſchreitet die Zeit vorwärts! Was heute als
ideal und vollkommen gilt, betrachtet man morgen als veraltet
und primitiv! Was uns heute einen Ausruf der Bewunderung
entlockt, betrachten wir morgen mit mitleidigem Lächeln! .
. .
Und welch Wunder war es, das ſo urplötzlich, im Verlauf
von knappen 3 Jahren, die Anſprüche des Großſtädters an die
Gasbeleuchtung ſo ungeheuer geſteigert hat?
XXIX. Das Gasglühlicht.
Leicht und einfach in ſeiner Anwendung, indem es ſich an
Stelle eines Gasſchnittbrenners anbringen läßt, ſich alſo den
vorhandenen Leuchtgasleitungen anbequemt und keine beſondere
Leitung erfordert, giebt das Auerſche Gasglühlicht das
bekannte intenſive, weiße, ſtark ſtrahlende Licht.
Es giebt eine
gleichmäßigere, ruhigere Flamme als die gewöhnliche

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index