Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

Table of contents

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[161.] XXVII. Die Grubenlampe.
[162.] XXVIII. Die Fortſchritte der Beleuchtungstechnik in den letzten Jahrzehnten.
[163.] XXIX. Das Gasglühlicht.
[164.] XXX. Das Acetylen.
[165.] XXXI. Schlußbetrachtungen.
[166.] Biniges aus der Klimatologie. I. Was iſt “Meteorologie”?
[167.] II. Was iſt “Klimatologie”?
[168.] III. Die Wärmeverteilung auf der Erde.
[169.] IV. Die Rolle der Luftbewegung.
[170.] V. Die Paſſatwinde.
[171.] VI. Verteilung des Luftdrucks auf der Erdkugel.
[172.] VII. Die Verteilung der Wärme auf der Erdkugel.
[173.] VIII. Der Golfſtrom und ſeine klimatiſche Bedeutung.
[174.] IX. Die höchſten und niedrigſten Temperaturgrade in Deutſchland und Europa.
[175.] X. Die wärmſten Gegenden auf der ganzen Erde.
[176.] XI. Die kälteſten Gegenden auf der ganzen Erde.
[177.] XII. Die höchſten und tiefſten Barometerſtände.
[178.] XIII. Die niederſchlagärmſten und -reichſten Gegenden der Erde.
[179.] XIV. Sollen wir mit unſerem Klima zufrieden ſein?
[180.] XV. Klimaſchwankungen.
[181.] XVI. Klima und Kultur.
[182.] XVII. Bin Blick in die Zukunft.
[183.] Naturwiſſenſchaftliche Volksbücher von A. Bernſtein. Fünfte, reich illuſtrierte Auflage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Potonié und R. Hennig. Einundzwanzigſter Teil.
[184.] Berlin. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.
[185.] Das Recht der Überſetzung in fremde Sprachen iſt vorbehalten.
[186.] Inhaltsverzeichnis.
[187.] Die Naturwiſſenſchaft im Erwerbsleben. I. Der Siegeslauf der Naturwiſſenſchaft.
[188.] II. Die ſteigende Benutzung der Naturkräfte.
[189.] III. Die Zuckerfabrikation.
[190.] IV. Die Verwertung wertloſer Stoffe.
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Biniges aus der Klimatologie.
I. Was iſt “Meteorologie”?
Über kein anderes Gebiet der Naturwiſſenſchaft dürften im
großen Publikum ſo zahlreiche unklare und verkehrte Anſichten
herrſchen, wie über die Meteorologie oder Witterungskunde.
Was dieſe junge Wiſſenſchaft eigentlich thut und treibt, was
für Ziele ſie verfolgt, in welcher Weiſe ſie ihre Beobachtungen
vornimmt, davon haben außerordentlich wenig Menſchen eine
richtige Vorſtellung.
Selbſt hochgebildete Leute bilden ſich oft,
ja ſogar in der Regel ein, daß Meteorologie und Aſtronomie
ungefähr ein und dasſelbe wären, und daß die “Beobachtungen”
der Meteorologen ſich auf den Lauf der Sonne und des
Mondes oder ſonſtiger Geſtirne erſtreckten.
Das iſt aber
grundverkehrt! Ja, man kann ſogar mit vollem Recht be-
haupten, daß von all den Zweigen der Naturwiſſenſchaft kaum
ein einziger ſo wenig Berührungspunkte mit der Meteorologie
hat, wie gerade die Aſtronomie.
Die Meteorologie beobachtet
nicht den Lauf der Geſtirne, ſondern Luftdruck, Lufttemperatur,
Feuchtigkeit der Luft, Bewölkung, Windrichtung und -Stärke.

Niederſchlag u.
ſ. w. , alſo lauter Vorgänge, die ſich auf oder
unmittelbar über der Erdoberfläche abſpielen und mit der
Sternkunde nicht das geringſte zu thun haben, und die Inſtru-
mente, die ſie benutzt, ſind beileibe keine Fernrohre,

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