Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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537119 Fälle vor, in welchen Froſt mitten in heißen Klimaten und
Wärme in eutſchieden kalten Ländern auftreten.
Eine der wichtigſten Aufgaben der Meteorologie beſteht
nun darin, das Klima der verſchiedenſten Orte der Erde
kennen zu lernen und durch Zahlenangaben (langjährige
Mittelwerte der mannigfachen meteorologiſchen Faktoren für
das Jahr ſowie die einzelnen Monate) auszudrücken.
Eine
zuſammenfaſſende und vergleichende Beſchreibung der ver-
ſchiedenen Klimate iſt nun neben der Kenntnis der einzelnen
Klimate das, was man Klimatologie nennt;
und zwar iſt dieſe
Wiſſenſchaft weitaus wichtiger, als es auf den erſten Blick
ſcheinen mag, und von hoher praktiſcher Bedeutung.
Ehe wir uns nun aber auf die eigentliche Klimatologie
einlaſſen können, wollen wir uns zunächſt einmal einige Grund-
begriffe und Thatſachen aus dem Gebiete der theoretiſchen
Meteorologie vor Augen führen.
III. Die Wärmeverteilung auf der Erde.
Es iſt eine Eigentümlichkeit der Wärmeſtrahlen, daß ſie
am ſtärkſten wirken, wo ſie ſenkrecht auf eine Fläche fallen;
wo ſie ſchräg eine Fläche treffen, da nimmt ihre wärmende
Kraft in einem beſtimmten Maße ab, je größer die Abweichung
von der ſenkrechten Linie, oder — was dasſelbe iſt — je ſchräger
die Ebene zu den Wärmeſtrahlen liegt.
Da die Erde eine Kugel iſt, ſo fallen die Sonnenſtrahlen
immer nur auf einen einzigen Punkt vollkommen ſenkrecht auf
und wirken auf demſelben am ſtärkſten;
da ſich jedoch die Erde
in vierundzwanzig Stunden um ihre Axe dreht, ſo wechſelt der
Punkt der höchſten Erwärmung auch unausgeſetzt mit der

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