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wieder vor;
der höchſte, feſtgeſtellte Wärmegrad dürfte 43,3°
ſein, welche Temperatur einmal in Malaga in Spanien ab-
geleſen wurde.
ſein, welche Temperatur einmal in Malaga in Spanien ab-
geleſen wurde.
Ganz anders ſind die Differenzen hinſichtlich der niedrig-
ſten vorkommenden Temperaturgrade zwiſchen Teutſchland und
andren Ländern Europas. Eine Kälte von — 20° C. (= —16° R.)
kommt faſt in jedem Winter einmal irgendwo in Deutſchland
vor; hat doch ſelbſt der ganz ungewöhnlich milde, jüngſtver-
floſſene Winter 1897/98 in Oſtpreußen ein Temperatur-Minimum
von — 19° aufzuweiſen gehabt. Meiſt pflegt der Wert von
— 20° ſogar nicht unbedeutend überſchritten zu werden, zumeiſt
allerdings nur im öſtlichen Deutſchland und allenfalls in der
bayeriſchen Hochebene, während im nordweſtlichen Deutſchland
ſich der erwärmende Einfluß der nahen Nordſee niemals ganz
verleugnet. Im Gegenſatz zum Sommer ſind die Städte hin-
ſichtlich der Extremtemperaturen des Winters vor dem Lande
bevorzugt, da die großen Häuſermaſſen immer ein gewiſſes
Wärmereſervoir darſtellen, welches die Temperatur im Innern
der Stadt bis zu 8° über der der Umgebung zu erhalten ver-
mag. Daher kommt es, daß z. B. in Berlin Temperaturen
unter — 20° zu den ſeltenen Ausnahmen gehören, und die in
den letzten 50 Jahren beobachteten größten Kältegrade Berlins
ſind nur — 23,8° am 19. Januar 1893, — 24,9° am 10. Fe-
bruar 1855 und — 25,0° am 22. Januar 1850. Allerdings
iſt dabei einerſeits zu beachten, daß ſchon an der Weichbild-
grenze Berlins während des gleichen Zeitraums Temp@raturen
von — 32° vorgekommen ſind, andrerſeits, daß in früheren
Jahrzehnten auch in der inneren Stadt beträchtlich niedrigere
Werte (im Dezember 1829 — 30° C.) aufgetreten ſind.
ſten vorkommenden Temperaturgrade zwiſchen Teutſchland und
andren Ländern Europas. Eine Kälte von — 20° C. (= —16° R.)
kommt faſt in jedem Winter einmal irgendwo in Deutſchland
vor; hat doch ſelbſt der ganz ungewöhnlich milde, jüngſtver-
floſſene Winter 1897/98 in Oſtpreußen ein Temperatur-Minimum
von — 19° aufzuweiſen gehabt. Meiſt pflegt der Wert von
— 20° ſogar nicht unbedeutend überſchritten zu werden, zumeiſt
allerdings nur im öſtlichen Deutſchland und allenfalls in der
bayeriſchen Hochebene, während im nordweſtlichen Deutſchland
ſich der erwärmende Einfluß der nahen Nordſee niemals ganz
verleugnet. Im Gegenſatz zum Sommer ſind die Städte hin-
ſichtlich der Extremtemperaturen des Winters vor dem Lande
bevorzugt, da die großen Häuſermaſſen immer ein gewiſſes
Wärmereſervoir darſtellen, welches die Temperatur im Innern
der Stadt bis zu 8° über der der Umgebung zu erhalten ver-
mag. Daher kommt es, daß z. B. in Berlin Temperaturen
unter — 20° zu den ſeltenen Ausnahmen gehören, und die in
den letzten 50 Jahren beobachteten größten Kältegrade Berlins
ſind nur — 23,8° am 19. Januar 1893, — 24,9° am 10. Fe-
bruar 1855 und — 25,0° am 22. Januar 1850. Allerdings
iſt dabei einerſeits zu beachten, daß ſchon an der Weichbild-
grenze Berlins während des gleichen Zeitraums Temp@raturen
von — 32° vorgekommen ſind, andrerſeits, daß in früheren
Jahrzehnten auch in der inneren Stadt beträchtlich niedrigere
Werte (im Dezember 1829 — 30° C.) aufgetreten ſind.
Eine große Reihe von Ortſchaften Deutſchlands übertreffen
Berlin an Intenſität der möglichen Winterkälte. Selbſt in
Baiern (Hof und Cham), vielleicht auch noch anderswo im ſüd-
deutſchen Gebirgsland, hat man ſchon Temperaturen unter —
Berlin an Intenſität der möglichen Winterkälte. Selbſt in
Baiern (Hof und Cham), vielleicht auch noch anderswo im ſüd-
deutſchen Gebirgsland, hat man ſchon Temperaturen unter —