Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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560142 allenfalls noch möglich, daß innerhalb der bis jetzt meteoro-
logiſch noch gänzlich unbekannten und ganz unbewohnten
Polarkuppe der ſüdlichen Halbkugel ſich Gegenden finden, die
mit Werchojansk wetteifern können.
Nachdem wir nun ſo die vorkommenden Temperatur-
Extreme kennen gelernt haben, wollen wir uns auch einmal
anſehen, welche Extreme denn die beiden wichtigſten andren
klimatiſchen Faktoren, Luftdruck und Niederſchlag, auf Erden
zu erreichen vermögen.
XII. Die höchſten und tiefſten Barometerſtände.
Das Barometer zeigt bekanntlich den Druck der darüber
lagernden Luftſäule an, und es iſt infolgedeſſen leicht erklärlich,
daß das Barometer “fällt”, wenn man damit in die Höhe
ſteigt, da eben alsdann die darüber lagernde Luftſäule kleiner
und ihr Gewicht geringer wird.
Und zwar entſpricht in den
unteren Schichten der Atmoſphäre einem Steigen um etwa
11 Meter jedesmal ein Sinken des Barometerſtandes um
1 Millimeter.
Während der Durchſchnittsſtand des Barometers
am Meeresſpiegel etwa 760 Millimeter beträgt, iſt er in
1000 Meter nur noch 672 Millimeter, in 5000 Meter Höhe
etwa 400 Millimeter, und in den höchſten Schichten, die der
Menſch bisher im Luftballon erreicht hat, in 9150 Meter Höhe
(Berſon am 4.
Dezember 1894) 230 Millimeter.
Will man daher die Barometerſtände von mehreren Statio-
nen, die in verſchiedener Höhe über dem Meeresſpiegel liegen,
mit einander vergleichen, ſo iſt es nötig, ſie alle auf die gleiche
Meereshöhe umzurechnen oder, wie der Meteorologe ſagt, zu
“reduzieren”.
Man reduziert nun die Barometerſtände bei
allen derartigen Vergleichen auf die Höhe 0, das heißt

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