Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

Table of contents

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[191.] V. Magneſium und Strontium.
[192.] Die Wiſſenſchaft. I. Unſer Wiſſen und unſere Wiſſenſchaft.
[193.] II. Wie viel wiſſen wir?
[194.] III. Über die Grenze unſerer Erkenntnis.
[195.] Dachwort.
[196.] Inhalts-Derzeichnis von Bernſtein’s Naturwiſſenſchaftſichen Voſksbüchern. Teil 1.
[197.] Teil 2.
[198.] Teil 3 (umg. H.).
[199.] Teil 4 (umg. H.).
[200.] Teil 5.
[201.] Teil 6.
[202.] Teil 7.
[203.] Teil 8.
[204.] Teil 9.
[205.] Teil 10.
[206.] Teil 11
[207.] Teil 12.
[208.] Teil 13.
[209.] Teil 14.
[210.] Teil 15.
[211.] Teil 16.
[212.] Teil 17.
[213.] Teil 18.
[214.] Teil 19.
[215.] Teil 20.
[216.] Teil 21.
[217.] Perſonen - Regiſter.
[218.] Sarh - Regiſter. (Die römiſchen Zahlen bezeichnen den Teil, die arabiſchen die Seite.)
[219.] Druck von G. Bernſtein in Berlin SW. 12.
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569151 mäßigten Zone eine ganze Menge, aber glaubſt Du denn, daß
die wirklich beſſer dran ſind?
— Da iſt z. B. Großbritannien!
Dort ſind die Winter faſt immer ſehr milde, aber dieſe warme
Winterwitterung wird dort auch nur erkauft mit einem Zuviel
an Stürmen, Nebeln und Niederſchlägen im Winter und mit
vielen regneriſchen, kühlen Tagen im Sommer.
” — “Nun ja,
an England dachte ich auch nicht;
aber wie ſchön muß nicht
z.
B. das Klima in Italien oder Griechenland ſein, wo ſtets
'ein warmer Wind vom blauen Himmel weht’, und wo die
Menſchen ſich nicht mit Wintermänteln und Kohlenrechnungen
alljährlich herumärgern müſſen!” — “Nun, ich weiß doch nicht,
ob Du Dich dort weſentlich wohler fühlen würdeſt.
Denn wenn
auch die Winter meiſt recht angenehm ſind, ſo pflegt dafür der
Sommer eine ſo erdrückende und erſchlaffende Hitze zu bringen,
daß die Menſchen faſt monatelang zu jeder größeren Arbeit
untauglich werden.
” — “Ach, das bischen Hitze würde ich ſchon
gern in Kauf nehmen! Ein zu heißer Sommer ſcheint mir doch
immer noch bedeutend beſſer, als ein zu kalter Winter.
” . . . .
Die folgenden Kapitel werden uns Aufſchluß geben, ob
der unzufriedene Sprecher recht hat, und ob wir wirklich mit
unſerem deutſchen Klima — wie wir es ſo oft thun — unzu-
frieden ſein ſollen.
XV. Klimaſchwankungen.
Wir haben oben (Teil 7, Kap. I) gehört, daß die Kul-
turen des Altertums hauptſächlich deshalb zu Grunde gehen
mußten, weil der Boden der Länder, in denen ſie ſo herrlich ge-
blüht hatten, in landwirtſchaftlicher Beziehung erſchöpft und
nicht mehr genügend ertragsfähig war.
Aber nicht für alle
Länder kann dieſer Umſtand die Urſache des

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