Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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Table of handwritten notes
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leiden, als er zu innig über dieſen Krankheitszuſtand nach-
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dachte. </
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">— Das Alles ſind unzweifelhafte Thatſachen, die dar-
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thun, wie reine Vorſtellungen auf den Leib einwirken.</
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">Wir ſehen: </
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">der Geiſt wirkt auf den Leib und der Leib
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auf den Geiſt, und aus beiden werden wir das entſtehen ſehen,
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was man Charakter und Temperament nennt.</
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">XV. Charakter und Temperament.</
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">Es iſt nach dem bereits Geſagten natürlich, daß die
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Menſchen weit verſchiedener im Charakter und Weſen ſein
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müſſen, als irgend welche einzelnen Tiere einer und derſelben
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Gattung. </
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">— Würden bei dem Menſchen die Neigungen die
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Natur der Inſtinkte haben, ſo würden die Menſchen ſamt und
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ſonders nur einen beſtimmten Charakter beſitzen. </
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">Die Freiheit
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der Neigungen bringt es beim Menſchen mit ſich, daß das,
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was er thut, erſtrebt oder wünſcht, in ſehr gemiſchten Gefühlen
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der Luſt, in ſehr verſchiedenem Grade der Heftigkeit bei ihm
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vorgeht. </
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preserve
">Der Menſch kann durch freien Willen ſeinen Nei-
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gungen, ſie mögen gut oder übel geartet ſein, Schranken auf-
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erlegen, und in ſolcher Weiſe geiſtig auf ſich einwirken, daß
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ſelbſt ſeine leiblichen Naturanlagen ſich ſeinem Willen unter-
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werfen.</
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">Aus dieſer Einwirkung des Geiſtes auf die Neigungen und
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Beſtrebungen der Menſchen bilden ſich wiederholte Lebensregeln
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für den Einzelnen aus, entſtehen Grundſätze, die oft für die
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Dauer ſeines Lebens gültig bleiben, und ſo treten Charakter-
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züge hervor, die einem beſtimmten Menſchen ein Gepräge geben.</
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preserve
">Wer ſeinen Freund oder Feind genau beobachtet und Ge-
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/>
legenheit gehabt hat, die Züge ſeines Charakters kennen zu
<
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/>
lernen, der kann faſt mit Sicherheit vorausſagen, wie </
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