Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11
,
1897
Text
Text Image
Image
XML
Thumbnail overview
Document information
None
Concordance
Notes
Handwritten
Figures
Content
Thumbnails
Table of Notes
<
1 - 3
[out of range]
>
<
1 - 3
[out of range]
>
page
|<
<
(87)
of 748
>
>|
<
echo
version
="
1.0RC
">
<
text
xml:lang
="
de
"
type
="
free
">
<
div
xml:id
="
echoid-div267
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
188
">
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7529
"
xml:space
="
preserve
">
<
pb
o
="
87
"
file
="
571
"
n
="
571
"/>
Tier höherer Gattung beſitzt das Vermögen, ſich nach ſeinent
<
lb
/>
Willen, nach ſeiner Luſt und Neigung von Ort zu Ort zu be-
<
lb
/>
wegen und iſt mit Organen ausgeſtattet, die dieſe Bewegung
<
lb
/>
ihm in gewiſſen Grenzen geſtattet und möglich macht.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7530
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7531
"
xml:space
="
preserve
">Die Grundquelle dieſer Eigentümlichkeiten kennt man nicht.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7532
"
xml:space
="
preserve
">Wenn man ſich nicht in philoſophiſche Redensarten einlaſſen
<
lb
/>
will, ſo muß man ſagen, man weiß nicht, woher Empfindungen
<
lb
/>
ſtammen; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7533
"
xml:space
="
preserve
">auch iſt es eine Thatſache, daß die Naturforſcher
<
lb
/>
ſehr genau die Bewegungen eines Planeten um die Sonne
<
lb
/>
berechnen können, aber nicht imſtande ſind, die Bewegungen
<
lb
/>
einer Fliege über den Tiſch vorauszuſagen. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7534
"
xml:space
="
preserve
">— Man hat es
<
lb
/>
jedoch durch gründliche Unterſuchungen — und ganz und gar
<
lb
/>
ohne Philoſophie — herausgebracht, wo der Hauptſitz dieſer
<
lb
/>
Eigentümlichkeiten im Tiere iſt, und von dieſen Unterſuchungen
<
lb
/>
und ſehr lehrreichen Entdeckungen wollen wir nun ein Näheres
<
lb
/>
unſeren Leſern vorführen.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7535
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
</
div
>
<
div
xml:id
="
echoid-div268
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
189
">
<
head
xml:id
="
echoid-head215
"
xml:space
="
preserve
">
<
emph
style
="
bf
">XXXII. Der Wohuſitz der Empfindung im Tiere.</
emph
>
</
head
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7536
"
xml:space
="
preserve
">Der Hauptſitz der Empfindungen wie der Bewegungen der
<
lb
/>
Tiere iſt in den Nerven und vornehmlich in dem Orte, wo
<
lb
/>
alle durch den ganzen Körper verteilte Nerven ſich zur Bildung
<
lb
/>
eines einzigen Organs vereinigen, in dem Gehirn.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7537
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7538
"
xml:space
="
preserve
">Will man daher den Unterſchied zwiſchen dem Tierleben
<
lb
/>
und Pflanzenleben in der verſchiedenen leiblichen Beſchaffen-
<
lb
/>
heit derſelben ſuchen, ſo kann man mit Recht ſagen: </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7539
"
xml:space
="
preserve
">die
<
lb
/>
Pflanzen ſind Weſen ohne Nerven, ohne Gehirn; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7540
"
xml:space
="
preserve
">die meiſten
<
lb
/>
Tiere dagegen ſind mit Nerven und mindeſtens die Tiere
<
lb
/>
höherer Gattung mit einem Gehirn begabt.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7541
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7542
"
xml:space
="
preserve
">Es klingt für den Uneingeweihten gewiß ſehr </
s
>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>