Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11
,
1897
Text
Text Image
Image
XML
Thumbnail overview
Document information
None
Concordance
Notes
Handwritten
Figures
Content
Thumbnails
Table of Notes
<
1 - 3
[out of range]
>
<
1 - 3
[out of range]
>
page
|<
<
(93)
of 748
>
>|
<
echo
version
="
1.0RC
">
<
text
xml:lang
="
de
"
type
="
free
">
<
div
xml:id
="
echoid-div269
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
190
">
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7628
"
xml:space
="
preserve
">
<
pb
o
="
93
"
file
="
577
"
n
="
577
"/>
fragt ihn, wo er Schmerz emfinde. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7629
"
xml:space
="
preserve
">Die Antwort lautet: </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7630
"
xml:space
="
preserve
">“oben
<
lb
/>
auf der Stirn am Haar!” Man geht nun mit der Nadel
<
lb
/>
immer weiter hinauf an ſeiner neuen Naſe, und der Patient
<
lb
/>
giebt auf Befragen die Antwort, daß er die Nadel immer
<
lb
/>
tiefer abwärts an der Stirn fühle. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7631
"
xml:space
="
preserve
">Man kann dies nun ſo
<
lb
/>
oft man will wiederholen, immer fühlt der Patient jeden Reiz,
<
lb
/>
der an ſeiner Naſe verſucht wird, an der Stirn, und zwar
<
lb
/>
deshalb, weil er von jeher gewohnt iſt, jeden Reiz dieſer
<
lb
/>
Nerven, die man mit der Nadel berührt, an der Stirn zu
<
lb
/>
empfinden und die Urſache des Schmerzes dorthin zu ver-
<
lb
/>
ſetzen. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7632
"
xml:space
="
preserve
">— Erſt dann, wenn die neue Naſe wirklich vollſtändig
<
lb
/>
verwächſt mit ihrer neuen Umgebung, und man auch die Stelle
<
lb
/>
zwiſchen den Augenbrauen durchſchneidet, welche die Haut
<
lb
/>
noch mit der Stirn in Verbindung erhielt, hört für ihn die
<
lb
/>
Empfindung auf, als ob er ſeine Naſe umgekehrt auf der
<
lb
/>
Stirn trage. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7633
"
xml:space
="
preserve
">—</
s
>
</
p
>
</
div
>
<
div
xml:id
="
echoid-div270
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
191
">
<
head
xml:id
="
echoid-head217
"
xml:space
="
preserve
">
<
emph
style
="
bf
">XXXIV. Weitere Verſuche über die Empfindungen.</
emph
>
</
head
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7634
"
xml:space
="
preserve
">Wir wollen hier noch einen Verſuch anführen, den jeder
<
lb
/>
ſelber anzuſtellen vermag, und der hinreicht zu beweiſen, wie
<
lb
/>
das, was wir empfinden, oder richtiger: </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7635
"
xml:space
="
preserve
">fühlen, vom Urteil
<
lb
/>
des Gehirns abhängt, woſelbſt der wahre Sitz der bewußten
<
lb
/>
Empfindung iſt.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7636
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7637
"
xml:space
="
preserve
">Man verſuche es, den Mittelfinger, alſo den größten
<
lb
/>
Finger der Hand, ſo über den Zeigefinger derſelben Hand zu
<
lb
/>
legen, daß die Fingerſpitzen ſich kreuzen. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7638
"
xml:space
="
preserve
">In dieſer Lage
<
lb
/>
wird die Spitze des Mittelfingers dem Daumen näher ſein als
<
lb
/>
die Spitze des Zeigefingers. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s7639
"
xml:space
="
preserve
">In dieſer Stellung lege man
<
lb
/>
eine Erbſe oder ein etwa ebenſo großes Brotkügelchen </
s
>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>