Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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Vom Spiritismus.
I. Einleitende Betrachtungen.
Wie ſich in der grauen Vorzeit, als der Menſch zum
erſtenmale die ihn umgebenden Naturvorgänge mit Ver-
ſtändnis betrachtete, und ſich zum erſtenmale das Kauſalitäts-
bedürfnis bei ihm geltend machte, der Glaube an überirdiſche
Weſen, an Götter und Dämonen, entwickelte, iſt ſchon oft von
geiſtvollen Forſchern dargelegt worden.
Der Menſch fragte
ſich mit einem Male, wodurch gewiſſe Naturerſcheinungen
hervorgerufen würden, und hatte damit den entſcheidenden
Schritt gethan, der ihn endgültig von den Tieren trennte.
Zumal durch die Vorgänge, die ſich beim Gewitter ab-
ſpielen, mag die Religion entſtanden ſein.
Der Menſch ſah,
wie in ungeheuren Strömen das Waſſer vom Himmel ſtürzte,
er ſah, wie die ſtarken Bäume des Waldes, die er nicht be-
wegen konnte, hin und her gebogen, wie ſie umgebrochen wurden,
er hörte, wie es in den Lüften rollte und krachte, er ſah, wie
ein rätſelhaftes Weſen, gleich einer feurigen Schlange, vom
Himmel herniederfuhr und ſeine kleine Hütte zerſtörte, er
ſah, wie ein wunderbar ſchillernder, farbiger Bogen plötz-
lich ſich am Himmel zeigte, und er ſah keine Hände, welche
dies alles vollführten, kein Weſen, welches ſolche ihm ſelbſt
unmöglichen Dinge vollbrachte.
Manches andere Rätſel

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