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doch, ſobald man die Sache von der ernſten Seite auffaßt, ein
ehrbares, würdevolles Weſen vor, das erhaben über alle
menſchlichen Thorheiten nur an Vervollkommnung denkt und
an ſonſtige der idealſten Dinge, die es überhaupt giebt. Und
eben dieſe Geiſter wiſſen nun, wenn ſie den Menſchen über die
höchſten Probleme Aufſchluß geben oder ihnen die Geheimniſſe,
welche ihrer nach dem Tode warten, enthüllen wollen, nichts
Anderes zu thun, als in irgend einem Möbel beſcheidentlich zu
klopfen, in ſtrenger Befolgung des Spruches: “Klopfet an,
ſo wird euch aufgethan,” bis der unbedeutende Menſch die Ge-
wogenheit hat, ihnen Audienz zu gewähren. Stellen ſie ſich
damit nicht auf eine Stufe mit Schulknaben, die ihren Lehrer
foppen wollen und obendrein noch eher Beachtung erlangen,
als ſie, die erhabenen Geiſter? Ja, ſagen die Spiritiſten, “wir
klingeln oder klopfen, wenn wir Einlaß begehren; wie aber
ſollen es die Geiſter anfangen, um unſere Aufmerkſamkeit auf
ſich zu lenken? ” (ſo zu leſen in der Schrift: “Der Spiritis-
mus. ” Herausgegeben vom Verein Pſyche. Berlin 1891. S. 30).
Hm! Na, alſo ſoviel ſteht feſt, daß den Geiſtern daran liegt,
unſere Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken, daß ſie ein Intereſſe
daran haben, mit uns in Verkehr zu treten? Dies iſt ein
höchſt wichtiger und beachtenswerter Umſtand, den wir uns recht
ſehr merken wollen. Aber eben war ja wohl die Frage auf-
geworfen, ob denn nicht die Geiſter auch ohne Plattheiten der
genannten Art ſich bemerkbar machen könnten. Nun, da giebt
es doch wohl Mittel genug: könnten ſie nicht z. B. , da es ihnen
doch ſo leicht iſt, übernatürliche Dinge vor ſich gehen zu laſſen und
das Geſetz der Schwerkraft aufzuheben, ſchwere Laſten oder
auch Menſchen ſelbſt an ihren Beſtimmungsort bringen u. ſ. w. ,
wodurch ſie ſich beſſer bemerkbar machen und obendrein Dank
und Gläubigkeit der Menſchheit erwerben würden? Aber
nein, dergleichen thun ſie nicht, ſie heben die Naturgeſetze nur
auf, um ganz unnötige und unnütze Dinge zu vollbringen,
ehrbares, würdevolles Weſen vor, das erhaben über alle
menſchlichen Thorheiten nur an Vervollkommnung denkt und
an ſonſtige der idealſten Dinge, die es überhaupt giebt. Und
eben dieſe Geiſter wiſſen nun, wenn ſie den Menſchen über die
höchſten Probleme Aufſchluß geben oder ihnen die Geheimniſſe,
welche ihrer nach dem Tode warten, enthüllen wollen, nichts
Anderes zu thun, als in irgend einem Möbel beſcheidentlich zu
klopfen, in ſtrenger Befolgung des Spruches: “Klopfet an,
ſo wird euch aufgethan,” bis der unbedeutende Menſch die Ge-
wogenheit hat, ihnen Audienz zu gewähren. Stellen ſie ſich
damit nicht auf eine Stufe mit Schulknaben, die ihren Lehrer
foppen wollen und obendrein noch eher Beachtung erlangen,
als ſie, die erhabenen Geiſter? Ja, ſagen die Spiritiſten, “wir
klingeln oder klopfen, wenn wir Einlaß begehren; wie aber
ſollen es die Geiſter anfangen, um unſere Aufmerkſamkeit auf
ſich zu lenken? ” (ſo zu leſen in der Schrift: “Der Spiritis-
mus. ” Herausgegeben vom Verein Pſyche. Berlin 1891. S. 30).
Hm! Na, alſo ſoviel ſteht feſt, daß den Geiſtern daran liegt,
unſere Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken, daß ſie ein Intereſſe
daran haben, mit uns in Verkehr zu treten? Dies iſt ein
höchſt wichtiger und beachtenswerter Umſtand, den wir uns recht
ſehr merken wollen. Aber eben war ja wohl die Frage auf-
geworfen, ob denn nicht die Geiſter auch ohne Plattheiten der
genannten Art ſich bemerkbar machen könnten. Nun, da giebt
es doch wohl Mittel genug: könnten ſie nicht z. B. , da es ihnen
doch ſo leicht iſt, übernatürliche Dinge vor ſich gehen zu laſſen und
das Geſetz der Schwerkraft aufzuheben, ſchwere Laſten oder
auch Menſchen ſelbſt an ihren Beſtimmungsort bringen u. ſ. w. ,
wodurch ſie ſich beſſer bemerkbar machen und obendrein Dank
und Gläubigkeit der Menſchheit erwerben würden? Aber
nein, dergleichen thun ſie nicht, ſie heben die Naturgeſetze nur
auf, um ganz unnötige und unnütze Dinge zu vollbringen,