<s xml:id="echoid-s8460" xml:space="preserve">Wir haben noch nicht geſprochen von den Erſcheinungen
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des Hellſehens und den Ahnungen, welche die heutige Natur-
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wiſſenſchaft ebenfalls leugnet, für die aber doch ſo viele, be-
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achtenswerte Zeugniſſe vorliegen, daß der vorſichtige Beobachter
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ein Urteil darüber ablehnen und ſich auf den Standpunkt
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ſtellen wird: </s>
<s xml:id="echoid-s8461" xml:space="preserve">Die Akten darüber ſind noch nicht geſchloſſen.</s>
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Wir haben auch nicht geſprochen von dem ſogenannten
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“Gedankenleſen”, welches ebenfalls auf ſehr einfache und
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intereſſante Weiſe erklärt werden kann. </s>
<s xml:id="echoid-s8463" xml:space="preserve">Wir konnten uns hier
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nur auf diejenigen Gebiete einlaſſen, welche mit der Lehre
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von der Exiſtenz der “Geiſter” unmittelbar zuſammenhängen;
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<s xml:id="echoid-s8464" xml:space="preserve">aber das ſind auch gerade diejenigen Gebiete, mit denen der
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ganze Spiritismus ſteht und fällt, denn wenn man ihm ſeine
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Lehre vom Weben und Wirken der “Geiſter” nimmt, ſo
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bleibt nichts allzu Bemerkenswertes mehr von ihm übrig. </s>
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Ihm liegt im weſentlichen nur daran zu beweiſen, daß die
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Seele nach dem Tode des Menſchen fortlebt, und zwar in
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einer höheren, reineren, geläuterten Sphäre. </s>
<s xml:id="echoid-s8466" xml:space="preserve">Wie’s aber mit
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dieſen Beweiſen ausſieht, haben wir nun geſehen, und wir
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können nur unſre Verwunderung darüber ausſprechen, daß
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die verklärten Seelen der Verſtorbenen, die erhaben ſind über
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alle niedrigen Triebe des Menſchen, ſich nicht verſtändiger
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ſollten benehmen und offenbaren können, als auf die oben
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genannte Art und Weiſe.</s>
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<s xml:id="echoid-s8468" xml:space="preserve">Wir haben die wichtigſten Lehren des Spiritismus zu-
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weilen in humoriſtiſchem und ſpottendem Tone behandelt und
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als unhaltbar oder mindeſtens als unbewieſen von A bis Z
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hinzuſtellen verſucht; </s>
<s xml:id="echoid-s8469" xml:space="preserve">wir möchten aber nicht, daß uns daraus
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der Vorwurf der Befangenheit oder Leichtfertigkeit des Urteils
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<note symbol="*)" position="foot" xlink:label="note-0614-01" xlink:href="note-0614-01a" xml:space="preserve"> Nur nebenbei kann bemerkt werden, daß — ſelbſt die Möglichkeit
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von Ahnungen zugegeben — daraus durchaus noch nicht unbedingt folgen
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würde: hier iſt eine “natürliche” Erklärung unmöglich.</note>