Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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62341 der Freiheit bereitet, wenngleich ſie nicht die letzten Rätſel
löſt, ſondern des beſcheidneren Ruhms lebt, dem Fortſchritt der
Wiſſenſchaft ihre Kraft zu weihen.
II. Wie viel wiſſen wir?
Paul von Gizycki giebt zu dieſer uns tief angehenden
Frage die folgende Auseinanderſetzung:
Es iſt durchaus richtig, daß uns die Wiſſenſchaft auf ge-
wiſſe letzte Fragen, wie dieſe:
“Was iſt Materie? ” “Was iſt
Kraft?
” “Wie iſt das Bewußtſein entſtanden, wie iſt ſein Vor-
handenſein aus materiellen Vorausſetzungen zu begreifen?

nicht klare und befriedigende Antworten giebt.
Es iſt nicht
minder richtig, daß ſie die viel dringenderen Fragen:
“Was
ſollen wir hier auf Erden?
” “Was für einen Sinn hat dieſe
Welt und das wechſelvolle Treiben der Menſchen?
” “Was
ſind alle Hoffnungen der Idealiſten, alle Opfer der Helden
und Förderer der Humanität, alle Hoffnungen auf Fortſchritt
und Vervollkommnung des Menſchengeſchlechts, wenn dereinſt
vielleicht die ganze Menſchheit mit der erkalteten Erde zu Grunde
geht?
” nicht beantworten kann.
Es läßt ſich nicht leugnen, daß dieſe Fragen ein hohes
Intereſſe für uns Sterbliche beſitzen, daß ſeit dem Beginn
menſchlicher Kultur die Weiſeſten und Beſten ſie zum Gegen-
ſtand ihres ernſteſten Nachdenkens gemacht haben.
Wenn das
Fragen der “Mondpolitik” ſind, wie Huxley ſich ausdrückt, ſo
hat doch für dieſe Mondpolitik das Menſchengeſchlecht ſeit
Jahrtauſenden ein ſo unleugbares Intereſſe gezeigt, daß man
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