Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11
,
1897
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Table of contents
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der kleine Finger z. </
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">B. </
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">einen Nadelſtich erhielte, ſo würden
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wir glauben, daß ihn der Zeigefinger bekommen hätte.</
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">Man ſieht, daß wenn die durchſchnittenen Nervenfaſern
<
lb
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kunterbunt durcheinander wüchſen, wie es gerade käme, eine
<
lb
/>
Verwirrung aller Bewegungeu und Empfindungen hereinbrechen
<
lb
/>
würde, wie ſie beim babyloniſchen Turmbau unter den Völkern
<
lb
/>
verſchiedener Sprache nicht größer geweſen ſein kann. </
s
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echoid-s8354
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preserve
">Erſt
<
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ſehr langſam und ſehr ſchwer würde ſich das Gehirn an die
<
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/>
neue Ordnung der Dinge gewöhnen, indem es ſeine alten Er-
<
lb
/>
fahrungen aufgiebt. </
s
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<
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echoid-s8355
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">Dann erſt wären wir wieder imſtande,
<
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richtige Bewegungen auszuführen und die Empfindungen richtig
<
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/>
zu beurteilen.</
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">L. Ein künſtlicher Nerv.</
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preserve
">Die Verwachſung durchſchnittener Nervenfaſern geht, wie
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wir geſehen haben, in bewunderungswürdiger Ordnung vor
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ſich. </
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">Jedes Nervenende ſucht ſich ſeinen alten Bekannten
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lb
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wieder auf, mit dem es vor der Trennung eine einzige Faſer
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lb
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bildete. </
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echoid-s8359
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preserve
">Derſelbe eilt ihm auch von der gegenüberliegenden
<
lb
/>
Seite ſchon ſehnſüchtig entgegen, und es muß wahrlich keine
<
lb
/>
geringe Anziehungskraft zwiſchen ihnen herrſchen, wenn ſie ſich
<
lb
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in dem ungeheuren Gewirre der Faſern mit ſo großer Sicher-
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lb
/>
heit wiederfinden. </
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echoid-s8360
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">Wie wohlthätig die Einrichtung der Natur
<
lb
/>
in denjenigen Fällen iſt, in welchen beim Menſchen Nerven-
<
lb
/>
durchſchneidungen vorkommen, das haben wir aus jenen unheil-
<
lb
/>
vollen Störungen geſehen, die eintreten müßten, wenn die
<
lb
/>
durchſchnittenen Nervenfaſern aneinanderheilten, wie es gerade
<
lb
/>
der Zufall mit ſich brächte.</
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<
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echoid-s8362
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">In der augegebenen Weiſe geht nun ſtets die </
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