Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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viel überlegt, ſondern ſchnell handelt, wirkt er auch oft zum
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eignen und Anderer Nachteil haſtig und verderblich. </
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echoid-s776
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">Dabei
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jedoch iſt ſeine Neigung ſo konſequent und ſtachelt ſeine Energie
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derart an, daß er ſelbſt beim Scheitern all’ ſeines Strebens
<
lb
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nicht belehrt wird, ſondern, mit neuem Zorn und unauslöſchlicher
<
lb
/>
Rache erfüllt, jede Gelegenheit benutzt, um ſeinem Plan noch-
<
lb
/>
mals nachzugehen.</
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">Im ganzen kann man alſo ſagen, daß die Energie des
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ſanguiniſchen und des choleriſchen Temperaments ſich auf
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gleicher Höhe erhalten können; </
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">nur wechſelt beim ſanguiniſchen
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Menſchen die Neigung, und ſomit erhält ſeine Energie eine
<
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neue Richtung, während beim choleriſchen Menſchen die Neigung
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beharrt und die Energie nur nach einer ſich gleichbleibenden
<
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Richtung hinlenkt.</
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">XVII. Das Phlegma und die Melancholie.</
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">Das Phlegma beruht, wie bereits angedeutet, auf einer
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im Nervenſyſtem herrſchenden gemäßigten Energie, wobei
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zugleich die leibliche Beſchaffenheit geſund und die Neigungen
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und Beſtrebungen nicht eine ausſchließliche beſondere Richtung
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haben.</
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">Der phlegmatiſche Menſch iſt ſelten ein Genie, ein Künſtler;
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">aber er kann in wiſſenſchaftlicher Beziehung Ausgezeichnetes
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leiſten. </
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">Ja, es giebt gewiſſe Gebiete der Wiſſenſchaft, wo es
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hauptſächlich auf Beobachtungen und zwar ſehr ſorgfältig
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wiederholte und mit ungemeiner Geduld und Ruhe behandelte
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Beobachtungen ankommt; </
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preserve
">in dieſen Zweigen können Phlegma-
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/>
tiker Ausgezeichnetes leiſten und ſich vorzügliche Verdienſte er-
<
lb
/>
werben. </
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echoid-s787
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preserve
">— Für Alles, wobei es auf Sorgfalt, ausdauernde
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Berechnung ankommt, und wozu nicht ein energiſches </
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