Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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Gleichwohl ſieht es ſich ſo an, als ob der Mond zwiſchen
Sternen ſtände, und im Altertum hat man auch die Sterne
für Dingerchen betrachtet, die dem Mond des Spaßes halber
beigegeben ſind.
Hiernach wirſt Du es auch einſehen, daß Du den Weg,
den Venus in ihrem Umlauf um die Sonne macht, nicht an-
ders als auf dem großen Hintergrund des Himmelsraumes
ſehen wirſt, woſelbſt ſich auch andere Sterne, die Fixſterne,
befinden.
Und nun bitte ich Dich, einmal den Blick auf die um-
ſtehende Figur 4 zu richten, und nicht vor den vielen Linien
zu erſchrecken.
Das Ding iſt gar nicht ſo verwickelt, wie es
ausſieht.
Du erblickſt in einem kleinen Kreis einen Punkt mit
dem Buchſtaben S bezeichnet, denke Dir, daß dieſer Punkt
die Sonne vorſtellt.
Um dieſen Punkt ſiehſt Du den Kreis,
der mit den römiſchen Zahlen I II III IV gezeichnet iſt.
Denke Dir, dies ſei die Bahn, welche Venus um die Sonne
macht.
Nun erblickſt Du weiter unten einen kleinen Bogen mit
den Zahlen 1 bis 4.
— Denke Dir, dies iſt ein Stückchen von
der Bahn, welche die Erde um die Sonne macht.
Und endlich
erblickſt Du oben das Stück eines großen Kreiſes, woſelbſt die
Zahlen ein wenig verworrener unter einander ſtehen.
Dies
Stück ſtellt den Teil des Himmelsgewölbes vor, wo man den
Lauf der Venus ſehen wird.
Und nun ſind wir ſo weit, uns einmal den Lauf der Venus
anzuſehen, erſtens wie er wirklich iſt, ſodann aber wie er am
Himmel erſcheint, wenn während ihres Umlaufs die Erde
nicht ſtille ſteht, ſondern auch noch ein Stück ihrer Bahn
zurücklegt.
Die Bahn der Venus, wie ſie wirklich iſt, ſiehſt Du in
dem kleinen Kreis, der ganz regelmäßig iſt.
Während

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