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Die Pflanzenwelt unſerer Heimat ſonſt
und jetzt.
und jetzt.
I. War die Erde ſtets von Lebeweſen bewohnt?
Die Pflanzenwelt unſerer Heimat, verehrter Leſer, ſoll den
Gegenſtand der folgenden Unterhaltung bieten und zwar ins-
beſondere die uns umgebende Pflanzenwelt, die uns ſagen ſoll,
wo ſie hergekommen iſt. Treten wir dieſer Frage näher, ſo
möchten wir zunächſt wiſſen, woher denn die organiſchen Weſen
überhaupt kommen. Dieſe — auch das Menſchengeſchlecht ſo
nahe angehende Frage — haben wir jedoch ſchon in Teil 1
und 16 zu beantworten verſucht, und wir können daher gleich
die engere Frage vornehmen: Woher kommt denn nun insbe-
ſondere die Pflanzenwelt unſerer Heimat? Hat ſie immer das
gleiche Ausſehen gehabt wie jetzt, und wenn nicht, wie war
ſie einſt beſchaffen? Nun, das ſchöne, grüne Kleid, welches
jetzt unſere Wälder, Wieſen und Felder ziert, iſt nicht zu allen
Zeiten dasſelbe geweſen, ſondern hat gewechſelt, ebenſo wie das
Kleid des Menſchen im Verlaufe ſeiner Entwickelung ſich ändert.
Ja, ebenſo wie der Menſch einſt ohne jegliche künſtliche Be-
deckung die Wälder durchſtreifte, ſo nahm auch die Erde ein-
mal kahl und tot ihren Weg durch die Himmelsräume, keine
Pflanze und kein Tier belebte ihre Einöden. Wir müſſen dies
unter anderm aus aſtronomiſchen Gründen annehmen.
Gegenſtand der folgenden Unterhaltung bieten und zwar ins-
beſondere die uns umgebende Pflanzenwelt, die uns ſagen ſoll,
wo ſie hergekommen iſt. Treten wir dieſer Frage näher, ſo
möchten wir zunächſt wiſſen, woher denn die organiſchen Weſen
überhaupt kommen. Dieſe — auch das Menſchengeſchlecht ſo
nahe angehende Frage — haben wir jedoch ſchon in Teil 1
und 16 zu beantworten verſucht, und wir können daher gleich
die engere Frage vornehmen: Woher kommt denn nun insbe-
ſondere die Pflanzenwelt unſerer Heimat? Hat ſie immer das
gleiche Ausſehen gehabt wie jetzt, und wenn nicht, wie war
ſie einſt beſchaffen? Nun, das ſchöne, grüne Kleid, welches
jetzt unſere Wälder, Wieſen und Felder ziert, iſt nicht zu allen
Zeiten dasſelbe geweſen, ſondern hat gewechſelt, ebenſo wie das
Kleid des Menſchen im Verlaufe ſeiner Entwickelung ſich ändert.
Ja, ebenſo wie der Menſch einſt ohne jegliche künſtliche Be-
deckung die Wälder durchſtreifte, ſo nahm auch die Erde ein-
mal kahl und tot ihren Weg durch die Himmelsräume, keine
Pflanze und kein Tier belebte ihre Einöden. Wir müſſen dies
unter anderm aus aſtronomiſchen Gründen annehmen.