Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
Text
Text Image
Image
XML
Thumbnail overview
Document information
None
Concordance
Notes
Handwritten
Figures
Content
Thumbnails
Table of figures
<
1 - 30
31 - 60
61 - 68
[out of range]
>
<
1 - 30
31 - 60
61 - 68
[out of range]
>
page
|<
<
(43)
of 896
>
>|
<
echo
version
="
1.0RC
">
<
text
xml:lang
="
de
"
type
="
free
">
<
div
xml:id
="
echoid-div225
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
191
">
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9079
"
xml:space
="
preserve
">
<
pb
o
="
43
"
file
="
0667
"
n
="
667
"/>
haben, iſt eine Thatſache, die unſerm Jahrhundert Urſache
<
lb
/>
giebt, mit größtem Stolz auf eine der bewundernswerteſten
<
lb
/>
Thaten menſchlichen Scharfſinns zurückzublicken. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9080
"
xml:space
="
preserve
">Wir wollen
<
lb
/>
ſie daher unſern Leſern etwas ausführlicher vorführen.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9081
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
</
div
>
<
div
xml:id
="
echoid-div228
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
192
">
<
head
xml:id
="
echoid-head217
"
xml:space
="
preserve
">
<
emph
style
="
bf
">XII. Zur Erklärung einer wunderbaren Entdeckung.</
emph
>
</
head
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9082
"
xml:space
="
preserve
">Es wundern ſich oft viele, daß, wenn ein neuer Planet
<
lb
/>
entdeckt wird, — und dies iſt in den letzten Jahren oft der
<
lb
/>
Fall geweſen — man ſchon nach wenig Tagen zu beſtimmen
<
lb
/>
weiß, wie weit er von der Sonne entfernt iſt, und in wie viel
<
lb
/>
Jahren er ſeinen Umlauf um dieſelbe macht. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9083
"
xml:space
="
preserve
">— Wie iſt es
<
lb
/>
möglich, meinen ſie, den neuen, unbekannten Gaſt ſchon nach
<
lb
/>
kurzer Bekanntſchaft ſo genau zu kontrolieren, daß man
<
lb
/>
ſeinen Weg und die Zeit, die er dazu braucht, auf Jahre
<
lb
/>
voraus genau beſtimmen kann?</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9084
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9085
"
xml:space
="
preserve
">In Wahrheit aber kann man das; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9086
"
xml:space
="
preserve
">und es ſteht feſt, daß
<
lb
/>
keine Poſt und keine Eiſenbahn ſo ſicher ihre Ankunft an einer
<
lb
/>
Station auf die Stunde anzugeben imſtande iſt, als die Aſtro-
<
lb
/>
nomen die Aukunft eines Himmelskörpers, den ſie, wenn auch
<
lb
/>
nur kurze Zeit, beobachtet haben.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9087
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9088
"
xml:space
="
preserve
">Aber es geſchieht zuweilen noch mehr. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9089
"
xml:space
="
preserve
">Jm Jahre 1846 hat
<
lb
/>
ein Pariſer Naturforſcher,
<
emph
style
="
sp
">Leverrier</
emph
>
, ohne in den Himmel
<
lb
/>
zu ſehen, ohne Beobachtungen anzuſtellen, rein durch Rechnung
<
lb
/>
herausgebracht, daß 600 Millionen Meilen von uns entfernt
<
lb
/>
ein Planet vorhanden ſein muß, den kein Menſch noch geſehen
<
lb
/>
hat; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9090
"
xml:space
="
preserve
">daß dieſer Planet in 60 238 Tagen und 11 Stunden
<
lb
/>
ſeinen Umlauf um die Sonne macht; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9091
"
xml:space
="
preserve
">daß er 24 {1/2} mal ſchwerer
<
lb
/>
iſt, als unſere Erde, und zu einer beſtimmten Stunde an einer
<
lb
/>
beſtimmten Stelle am Himmel aufgefunden werden würde,
<
lb
/>
wenn man nur ſo gute Fernröhre hätte, um ihn ſehen zu können.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9092
"
xml:space
="
preserve
">Iſt das nicht ſtaunenswert?</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9093
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>