Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11
,
1897
Text
Text Image
Image
XML
Thumbnail overview
Document information
None
Concordance
Notes
Handwritten
Figures
Content
Thumbnails
Table of Notes
<
1 - 3
[out of range]
>
<
1 - 3
[out of range]
>
page
|<
<
(64)
of 748
>
>|
<
echo
version
="
1.0RC
">
<
text
xml:lang
="
de
"
type
="
free
">
<
div
xml:id
="
echoid-div320
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
235
">
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9525
"
xml:space
="
preserve
">
<
pb
o
="
64
"
file
="
712
"
n
="
712
"/>
blaue Himmelszelt wird ſichtbar. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9526
"
xml:space
="
preserve
">Die Umwandlung des Bodens
<
lb
/>
bringt eine Umgeſtaltung der Wolkengebilde hervor. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9527
"
xml:space
="
preserve
">Die Aſche
<
lb
/>
der niedergebrannten Wälder oder des verbrauchten Holzes
<
lb
/>
färbt die Erde ſchwarz und ſchafft den fruchtbaren Boden, auf
<
lb
/>
dem die Pflanze gedeiht, die der Menſchennahrung zuträglich
<
lb
/>
iſt. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9528
"
xml:space
="
preserve
">Die Getiere des Waldes vermindern ſich, die Menſchen-
<
lb
/>
ſtätten füllen ſich, und die Gegend wird wohnlich, nachdem der
<
lb
/>
umwandelte Boden den Luftkreis bis zu bedeutender Höhe um-
<
lb
/>
wandelt hat.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9529
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9530
"
xml:space
="
preserve
">Und das Menſchengeſchlecht rückt weiter vor. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9531
"
xml:space
="
preserve
">Die Jagd,
<
lb
/>
die Fiſcherei und der Krieg ſind nicht mehr die einzigen Be-
<
lb
/>
ſchäftigungen. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9532
"
xml:space
="
preserve
">Der Menſch ſtreift nicht mehr von Waldrevier
<
lb
/>
zu Waldrevier in halbwildem Zuſtand; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9533
"
xml:space
="
preserve
">er weilt nicht mehr in
<
lb
/>
elender Fiſcherhütte am See und führt keinen Krieg mehr mit
<
lb
/>
Speer und Bogen gegen heranziehende Stämme, die ihm den
<
lb
/>
Sitz ſtreitig machen. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9534
"
xml:space
="
preserve
">Der Boden iſt geräumig geworden für
<
lb
/>
Viele. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9535
"
xml:space
="
preserve
">Er bietet Platz für Wieſengrund, der einem Hirtenvolk
<
lb
/>
zur Nahrung dient. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9536
"
xml:space
="
preserve
">Die Kulturpflanzen, die Getreidearten
<
lb
/>
umſäumen ſeine Weideplätze. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9537
"
xml:space
="
preserve
">Die Haustiere vermehren ſich
<
lb
/>
und bieten den Dünger dar, um ſeinem Felde friſche Nahrungs-
<
lb
/>
kraft für Pflanzen anzubieten. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9538
"
xml:space
="
preserve
">Bald kann er Sandſtrecken
<
lb
/>
überdecken und durchdüngen mit ſchwarzem Erdreich, das die
<
lb
/>
Sonnenwärme einzieht und feſthält. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9539
"
xml:space
="
preserve
">Die dürre Sandſtrecke
<
lb
/>
ſchwindet, der Fels ſelbſt umkleidet ſich mit Erdreich, das
<
lb
/>
nährenden Ertrag liefert. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9540
"
xml:space
="
preserve
">Pflanzen, die niemals hier gedeihen
<
lb
/>
konnten, finden ein Klima, das ihnen Lebenskraft verleiht,
<
lb
/>
und die Luft, die ausgedörrt über Sandſtrecken dahinfuhr
<
lb
/>
welche von den wilden Vätern gemieden wurden, bewegt jetzt
<
lb
/>
die Wellen des Getreidelandes, wo die Enkel ſich friedlich
<
lb
/>
niedergelaſſen. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9541
"
xml:space
="
preserve
">Der Enkel Fleiß legt neue Schonungen und
<
lb
/>
Bewaldungen an und lockt das Wolkenreich herbei, daß es
<
lb
/>
gedeihlich den Segen ſeiner Waſſerbäche ausgießt zum Gedeihen
<
lb
/>
der Menſchenthätigkeit.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s9542
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>