Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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71288 wir’s uns gemütlich machen müſſen, da wir ſo manch In-
tereſſantes zu betrachten haben.
XII. Die Größe der Sonne.
Hier von unſerem berühmten Ruheplätzchen aus ſehen wir’s
ſo recht, wie groß die Sonne iſt.
Wie groß iſt ſie denn?
Sie erſcheint uns hier ſo groß, daß ſie uns faſt die
Hälfte des Himmels verdeckt;
allein das will nicht viel ſagen,
denn wenn wir uns einen Groſchen dicht vors Auge halten,
verdeckt er uns auch faſt den ganzen Himmel.
Die ſcheinbare
Größe alſo vermag uns über die wirkliche Größe ſehr zu
täuſchen.
Wir wollen von der wirklichen Größe der Sonne
ſprechen, und zwar von der Größe der ganzen Kugel ſamt
ihrer Atmoſphäre, da wir die Dicke dieſer Hülle — aufrichtig ge-
ſtanden — nicht gut anzugeben wiſſen.
Wollten wir der Sonne einen Spieß in den Bauch ſtecken,
der durch den Mittelpunkt der Kugel geht und auf der andern
Seite herauskommt, ſo würden wir, wenn wir uns einen
kleinen Kerb an jede Seite des Spießes machten, wo er aus
der Sonne hervorragt, ein ganz genaues Maß von der Dicke
der Sonne, oder was man ſo ſagt, von dem “Durchmeſſer”
der Sonne haben.
— Und thun wir das, ſo ſehen wir, daß
die Aſtronomen ganz richtig gerechnet haben, denn der Durchmeſſer
iſt 185 200 Meilen.
Wie viel ſind aber 185 200 Meilen?
Nun, davon wollen wir uns bald einen Begriff zu machen
verſuchen.
Wenn wir ein Band von 185 200 Meilen Länge
haben, ſo können wir uns folgenden Spaß machen.
Wir
binden das eine Ende an den Eiffel-Turm, reiſen mit

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