Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

Table of contents

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[71.] VII. Zuchtwahl und Soziologie.
[72.] VIII. Charles Darwin.
[73.] IX. Gedanken zur Abſtammungslehre im Altertum.
[74.] X. Deſcendenz-Lehre im Mittelalter und in der darauf folgenden Zeit.
[75.] XI. Gedanken zur Deſcendenzlehre bei deutſchen Philoſophen und Schriftſtellern.
[76.] XII. Johann Gottfried Herder.
[77.] XIII. Immanuel Kaut.
[78.] XIV. Goethe.
[79.] XV. Lamarckismus.
[80.] XVI. Jean Baptiſt de Lamarck.
[81.] XVII. Darwins Meinung über Lamarck.
[82.] XVIII. Weitere unmittelbare Vorgänger Darwins unter den Naturforſchern.
[83.] XIX. A. Moritzi, ein noch nicht gewürdigter Vorgänger Darwins.
[84.] XX. Schwierigkeit des Eindringens wiſſenſchaft- licher Gedanken in den Geiſt der Zeitgenoſſen.
[85.] XXI. Die Descendenz-Lehre und die heutige Wiſſenſchaft.
[86.] XXII. Der Kampf ums Daſein und das Menſchengeſchlecht.
[87.] XXIII.Stammesgeſchichtliche Entwickelung der Pflanzenwelt.
[88.] XXIV. Das Syſtem.
[89.] XXV. Die Arbeitsteilung.
[90.] XXVI. Die Ernährung.
[91.] XXVII. Die Fortpflanzung.
[92.] XXVIII. Niedere Pflanzen.
[93.] XXIX. Farne und verwandte Pflanzen.
[94.] XXX. Die höchſt-entwickelten Pflanzen.
[95.] XXXI. Die Pflanzen in ihrem Auftreten in den geologiſchen Perioden.
[96.] XXXII. Aus der Lehre von den Verzweigungen der Pflanzen-Organe.
[97.] XXXIII. Die übliche Verzweigungs-Art der älteſten Pflanzen.
[98.] XXXIV. Das biogenetiſche Grundgeſetz.
[99.] XXXV. Die Verzweigungen bei höheren Pflauzen.
[100.] XXXVI. Wie erklärt ſich die Verdrängung der Gabel-Verzweigung bei Luftpflauzen durch die fiederige reſp. riſpige Verzweigung?
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Wege erfolgen. Aber auch wenn die vom Waſſer mitgeführten
Geſteinsmaterialien die Umhüllung beſorgen, handelt es ſich
keineswegs immer um angeſchwemmte, alſo in Waſſer ſus-
pendiert geweſene Materialien.
Zuweilen ſind es nämlich
chemiſche Niederſchläge (namentlich von Kalk), welche das
Einbettungsmittel liefern;
es iſt das die Inkruſtation,
Überkruſtung
.
Die grünen Pflanzenteile nehmen ja das
Kohlendioxyd (die Kohlenſäure) ihrer Umgebung als Nährſub-
ſtanz auf.
Wachſen die Pflanzen im Waſſer, ſo entnehmen ſie
das Kohlendioxyd aus dieſem;
hat ein an Kohlendioxyd reiches
Waſſer Gelegenheit Kalk aufzulöſen, ſo thut es dies in be-
ſonders reichlichem Maße.
Bei Kohlendioxyd-Verluſt, wie ein
ſolcher 1.
bei Berührung von Quellwaſſer mit der Luft ſtatt-
findet, 2.
durch Verdunſtung von Waſſer und außerdem 3. durch
die Ernährungsthätigkeit grüner Pflanzen, dann namentlich
Algen, unterſtützt wird, ſchlägt ſich der in weniger Kohlen-
dioxyd-haltigem Waſſer auch weniger leicht lösliche Kalk auf
der Pflanze nieder und bettet ſie ein:
inkruſtiert ſie.
Auch ohne eine ſolche Unterſtützung durch im Waſſer
wachſende Pflanzen kommen Inkruſtationen zu ſtande.
Quellen
ſcheiden oft, wie z.
B. der Karlsbader Sprudel, an ihrer
Austrittsſtelle, aber auch weiterhin das Gros der gelöſten
mineraliſchen Stoffe aus, ſobald das Waſſer an die Luft tritt.
Hineinfallende Pflanzenteile werden ſo inkruſtiert, da die Ab-
ſcheidung an den Wänden und den in der Quelle befindlichen
Objekten erfolgt.
Mineraliſche Subſtanzen ſchlagen ſich eben ganz allgemein
gern an feſteren Teilen nieder, an Teilen, die heterogene Be-
ſtandteile in einer homogenen Maſſe bilden.
Pflanzenteile,
die ſich z.
B. in loſem Sande eingebettet finden, werden daher
ebenfalls die Urſachen für Niederſchläge.
Als Beiſpiel ſeien
die “Beinbruchſteine“ (Oſteocollen) genannt, die ſich in
lockerem Sand, namentlich in Dünenſand finden und

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