Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 6/11
,
1897
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Table of contents
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Kraft überſteigt. </
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">In der Leidenſchaft, die eben auch nur eine
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geſteigerte Energie hervorbringt, ſind wir imſtande, eine Thür
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einzurennen, die uns ſonſt ganz felſenfeſt dünkt. </
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">— Das Alles
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lb
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ſind bekannte Thatſachen, die es beweiſen, wie der Wille im
<
lb
/>
Gehirn die Energie der Nerven hervorruft, verſtärkt, und je
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lb
/>
nach den Umſtänden bis zu einer Höhe zu ſteigern imſtande iſt,
<
lb
/>
durch die man Thaten vollbringt, deren man ſich ſonſt nicht
<
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/>
für fähig hält.</
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">Dieſelbe Energie kann man auch durch den Willen den
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Sinnesnerven erteilen, wodurch dieſe zu ſtärkerer Thätigkeit
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angeregt werden. </
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">Man kann den Augennerv empfänglicher für
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Licht, den Ohrennerv empfänglicher für einen beſtimmten Ton
<
lb
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ſpannen. </
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">In gleicher Weiſe aber kann das Gehirn ſeine eigne
<
lb
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Energie erhöhen, und ſeine Thätigkeit, das Denken, in einem
<
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/>
Grade ſteigern, daß man in der That geiſtreicher wird.</
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<
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legen will, verleiht in der That ſeinem Gehirn eine Energie,
<
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und macht es zu kräftigeren, richtigeren Gedanken fähiger, als
<
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es vorher war. </
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echoid-s9998
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">— Ganz ſo wie der Wille der Armnerven eine
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lb
/>
größere Energie verleihen kann und die Muskeln fähig macht,
<
lb
/>
eine ſonſt nicht gewohnte Laſt aufzunehmen, ganz ſo verleiht
<
lb
/>
das Gehirn ſich ſelber eine Energie, um beſſer, klarer denken
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lb
/>
zu können als gewöhnlich, und es entſtehen demnach neue Ge-
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lb
/>
danken im Gehirn, ganz ähnlich wie die Energie im Arm neue,
<
lb
/>
überraſchende Handlungen erzeugt.</
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">XXX. Eigentümlichkeiten der Energie.</
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">Wenn das, was wir von der Energie geſagt haben, richtig
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iſt, ſo muß man freilich vorausſetzen, daß das große Gehirn,
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außerdem daß es der Sitz des Denkens, des Bewußtſeins,
<
lb
/>
auch noch der Sitz einer allgemeinen Kraft, der Energie, </
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