Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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">zehnhundert Jahren, je nachdem die Störungen der Planeten
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ſeinen Lauf beſchleunigen oder verlangſamen, was von der
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Stellung abhängt, in welcher ſich die Planeten gerade zu der
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Zeit befinden, wo der Komet ihr Bereich durchwandert.</
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">Im Jahre 1811 erſchien ein Komet, der ſich durch ſein
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Licht, wie durch ſeinen überaus großen Schweif auszeichnete,
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der aber dadurch am wichtigſten iſt, daß er am längſten von
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allen Kometen, die bisher erſchienen ſind, beobachtet werden
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konnte. </
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">Er wurde zuerſt am 26. </
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">März 1811 und zum letzten
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Mal am 17. </
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preserve
">Auguſt 1812 geſehen, ſo daß zwiſchen ſeinem Er-
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ſcheinen und Verſchwinden 511 Tage liegen, während oft Ko-
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/>
meten nur wenig Tage ſichtbar bleiben.</
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">Als er entdeckt wurde, war er auf dem Wege zu ſeiner
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Sonnen-Nähe, alſo zur Sonne. </
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">Natürlich wurde er, als er
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ſich dieſer näherte, im Glanze des Sonnenlichts unſichtbar;
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">allein Beſſel ſprach die Vermutung aus, daß man ihn trotz
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ſeiner nun eintretenden Entfernung nach dieſer Unterbrechung
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noch werde ſehen können, und wirklich fand dies ſtatt, ſo daß
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man ihn durch das Fernrohr weit hinaus auf ſeiner Reiſe zu
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begleiten vermochte. </
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echoid-s10833
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">Da außerordentlich reichhaltige und genaue
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Meſſungen vorlagen, war der höchſt verdienſtvolle Aſtronom
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sp
">Argelander</
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imſtande, ſeine Bahn zu berechnen, und er fand,
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daß der Komet in 3069 Jahren einmal um die Sonne läuft,
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ſo daß er im Jahre 4880 wiederum ſichtbar ſein würde. </
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Allein die Störungen der Planeten werden ſeinen Lauf um
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177 Jahre beſchleunigen, ſo daß er ſchon im Jahre 4703 wieder
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erſcheinen wird.</
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preserve
">Dieſe Rechnung iſt nur um einige vierzig Jahre unſicher
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und bedarf jetzt, nach Entdeckung des Neptun, noch einer Durch-
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lb
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ſicht, um auch deſſen Einfluß genau angeben zu können.</
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">Der Komet von 1811 entfernt ſich ſo weit von der Sonne,
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daß er im Jahre 3346 an 8700 Millionen Meilen von ihr
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abſtehen wird, um ſich dann wieder auf die Rückreiſe zu </
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