Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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815191 deutenden Durchmeſſer und ſtets ein aſchfarbiges, nebelhaftes
Anſehen beſitzen, ſodaß ſie oft einer kleinen, ſchnell hinflie-
genden Nebelwolke gleichen.
Dieſe Sternſchnuppen dürften den Übergang bilden zu jenen
merkwürdigen Mittelgliedern zwiſchen Kometen und Meteoren,
auf die erſt ſeit neuerer Zeit Schiaparelli die Aufmerkſam-
keit gelenkt hat.
Es ſind dies nebelartige Körper oft von ſehr
bedeutender Ausdehnung, welche iunerhalb mehrerer Minuten
mit größerer oder geringerer Geſchwindigkeit am Firmamente
hinziehen und dann allmählich wieder bis zum Unſichtbar-
werden abblaſſen.
Schiaparelli hat mehrere ähnliche Er-
ſcheinungen aus den Jahren 1252, 1348, 1672 A.
zuſammen-
geſtellt;
allein es ſind auch aus der neueren Zeit mehrfache
Fälle dieſer Art bekannt.
Die intereſſanteſten derartigen Phä-
nomene waren aber wohl das, welches Jahn am 3.
Juli 1845
beobachtet hat und das, welches am 17.
November 1882 über
Holland und England hinwegzog.
XLV. Aërolithenfälle.
Während ihres Laufes ändern die Sternſchnuppen meiſten-
teils ihre Helligkeit nicht und verſchwinden wieder ebenſo
plötzlich, wie ſie erſchienen waren.
Nur größere Meteore, ins-
beſondere die Feuerkugeln erſten Ranges, verlöſchen manchmal
unter Funkenſprühen oder zerplatzen auch, worauf man dann
zuweilen einzelne matter leuchtende Stücke der Erde zufallen
ſieht und einige Minuten nachher ein mehr oder minder ſtarkes,
ja ſogar betäubendes Getöſe vernimmt.
Solche “detonierende”
Meteore ſind es auch, welche gelegentlich zu den ſo merkwür-
digen Aërolithen- oder Steinfällen Veranlaſſung geben.

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