Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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862238 Sonnen-Entfernung. Iſt dieſe Entfernung in Wahrheit ge-
ringer, als man ſie bisher angenommen, ſo folgt daraus, daß
man bisher auch die Maſſe der Sonne für zu groß annahm.
— Dies erkannte nun Leverrier ſofort. — Als er daher infolge-
deſſen die Sonnen-Entfernung um {1/30} der bisherigen Annahme
verminderte, klärte ſich das Rätſel auf, und es trat eine neue
Harmonie an die Stelle des Widerſpruches zwiſchen dem
Schwung des Pendels und den Einwirkungen der Erdmaſſe
auf die Bahnen von Mars und Venus.
So war die Lage der Dinge im Herbſte des Jahres 1862,
als der Himmel ſelber zu Gunſten ſeiner treuen Forſcher durch
eine Gelegenheit zum Erkunden der Wahrheit intervenirte und
gleichzeitig ein vielverdienter Jünger der ewigen Wahrheit auf
den Fittigen des Lichtes eine neue Geiſtes-Eroberung in Bezug
auf die Erkenntnis der Sonnenferne machte.
VIII. Beobachtungen des Planeten Mars im
Jahre 1862.
Im Herbſt des Jahres 1862 wurde der Sternenhimmel
bei hereinbrechendem Abend durch den rötlichen Lichtglanz des
Planeten Mars verſchönt.
Den Planeten Mars in ſolcher
Stellung zu ſehen, in welcher er bei Sonnenuntergang im
Oſten aufgeht und durch die ganze Nacht am Himmel leuchtet, um
im Weſten unterzugehen, wenn die Sonne morgens im Oſten
emporſteigt, iſt keineswegs ein ſeltenes Schauſpiel, da es ſich
in 780 Tagen ſtets wiederholt;
der Planet ſelbſt indeſſen er-
ſcheint in ſolcher Stellung ſo verſchieden an Glanz und Größe,
daß es mit ihm doch eine beſondere Bewandtuis haben muß.

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