Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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8880 ſcheinung deutet offenbar auf mehrmalige Hebungen und
Senkungen der betreffenden Strecken zur Zeit der Bildung der
Steinkohlenſchichten, welche eine ebenſo oftmalige Wiederkehr
gleicher Exiſtenz-Bedingungen zur Folge gehabt hätten.
Nach
jeder Senkung bis unter die Oberfläche des Gewäſſers wäre
dann die Vegetation von ſpäter erhärteten Schlamm- und Sand-
maſſen bedeckt worden.
Will man keine Senkungen annehmen,
ſo müßte man mit ungeheuren Überſchwemmungen rechnen,
welche die bedeckenden Sand- und Thonſchichten mitgeführt
haben.
VII. Die Flora der Steinkohlenzeit.
Betrachten wir nun mit geiſtigem Auge die Flora dieſer
Zeit, ſo wird uns das Fehlen eines jeglichen Blumenſchmuckes
am meiſten auffallen.
Die Organe, welche in Bezug auf ihre
Lebensthätigkeit mit den Blüten der höheren, d.
h. verwickelter
gebauten Pflanzen vergleichbar ſind, waren unſcheinbar, und
dies um ſo mehr, als ihnen wahrſcheinlich auch jede Farben-
pracht fehlte.
Die äußeren Geſtalten dieſer längſt ausgeſtor-
benen Gewächſe erſcheinen uns, verglichen mit denen, die wir
zu ſehen gewohnt ſind, abenteuerlich und fremd;
ſie machen im
ganzen einen düſteren Eindruck auf uns.
Die vorherrſchenden
Arten, wie die Calamarien und Lepidophyten, hatten
eine große Ähnlichkeit, erſtere mit unſeren Schachtelhalmen,
letztere mit den Bärlappen, nur müſſen wir uns — abgeſehen
von ſonſtigen Abweichungen — dieſelben in Baumform vor-
ſtellen.
Zu den Lepidophyten gehören die ſchon S. 76 erwähnten
Siegel- und Schuppenbäume.
Betrachten wir zunächſt einmal den künſtlich aus

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