Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

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8878 manchen Gegenden des tropiſchen Südamerika z. B. tritt zu
einer beſtimmten Nachmittagsſtunde mit ſolcher Regelmäßigkeit
ein Gewitter ein, daß die Leute ſich, wie wir uns “vor” oder
“nach dem Kaffee” zu beſuchen bitten, auf die Zeit “vor dem
Gewitter” und “nach dem Gewitter” einzuladen pflegen.
Solche Regelmäßigkeit herrſcht aber nur in den Gegenden,
die dem Äquator nahe ſind.
Je weiter man ſich von dort
22[Figure 22]Fig. 21.
Kompaß mit 32 Windrichtungen.
nach den Polen ent-
fernt, deſto verſchie-
dener wird der
Sommer und der
Winter, die Tages-
und die Nachtlänge,
die Hitze und die
Kälte und ſomit
auch der Zuſtand
der Luft und das
eigentliche Wetter.
Blicken wir hier-
bei auf die Gegen-
den, in welchen wir
leben, ſo iſt es ge-
rade das nördliche
Europa, wo das
Wetter am unregel-
mäßigſten iſt.
Den Grund dieſer Unregelmäßigkeiten können
wir jetzt näher angeben.
Wir leben nahezu in der Mitte zwiſchen dem Pol und
dem Äquator der Erde.
Vom Pol her weht immerfort ein
kalter Wind, alſo ein Nord- oder vielmehr ein Nordoſtwind;
und oben in der Luft ſtrömt fortwährend ein warmer Wind
vom Äquator her, alſo ein Süd- oder vielmehr Südweſtwind.

Der Nordoſtwind kommt aus kalten Gegenden, iſt

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