Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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9587 Teil I von S. 94 ab über die Blüten und Blumen geſagt
worden iſt, ſo hätten wir in Anknüpfung an die Kennt-
niſſe, die wir an der angeführten Stelle erworben haben, mit
Rückſicht auf die Art der Fortpflanzung bei den Pflanzen der
Steinkohlenzeit das Folgende zu erwähnen.
Durch Vermittelung des Waſſers befruchtete Pflanzen,
welche heute bei uns z.
B. durch die Farnkräuter vertreten
ſind, waren die erſten Gewächſe bis zur Steinkohlen-Zeit
faſt ausſchließlich.
Es beweiſen uns dies die allerdings oft
recht zweifelhaften und ſchwer zu deutenden Spuren und Reſte.
Wir werden jedoch gewiß nicht fehltreffen, wenn wir an-
nehmen, daß die allererſten Gewächſe ſich in der einfachſten
Weiſe fortgepflanzt haben, die uns überhaupt bekannt iſt,
nämlich durch bloße Teilung, alſo durch Zerfallen des Mutter-
körpers in mehrere Stücke.
Es finden ſich gegen Ende des
Altertums auch ſchon einige Windblüher, es ſind das die ſchon
erwähnten Cordaiten, aber zahlreicher treten dieſe erſt ſpäter
hinzu, in einer Zeit, die wir geradezu als die der Wind-
blüher kennzeichnen können, da die letzteren hier ihre Haupt-
entwickelung erreichen.
Noch viel ſpäter, in der Zeit, die wir als die des Mittel-
alters bezeichneten, treten auch Inſektenblüher hinzu, die uns
heute in ihrer reichen Entwickelung durch Schönheit und Farben-
pracht erfreuen.
VIII. Das Klima zur Steinkohlenzeit.
Wie uns die erhaltenen Überbleibſel und Abdrücke der
Pflanzen lehren, herrſchte im Großen und Ganzen von der
Steinkohlenzeit bis faſt gegen das Ende des Mittelalters, d.
h.
bis zur mittleren Kreidezeit, auf der ganzen

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