Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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">Die Lunge hängt aber nicht ganz nackt im Bruſtkaſten,
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ſondern iſt mit einem Hautüberzug verſehen, der ſie voll-
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kommen luftdicht macht. </
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preserve
">Dieſer Hautüberzug gehört jedoch
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nicht der Lunge allein, ſondern iſt eigentlich die Fortſetzung
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einer Haut, mit welcher der ganze Bruſtkaſten und alles, was
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in ihm noch ſonſt Platz hat, austapeziert iſt. </
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echoid-s1220
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">Wenn man ſich
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ein ungefähres Bild von der Haut machen will, die zugleich
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den Bruſtkaſten und die in denſelben hineingehängte Lunge
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umkleidet, ſo denke man ſich, daß jemand ſeine Hand in eine
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baumwollene, doppelbeutelige Schlafmütze ſteckt und dieſe mit
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/>
doppeltem Überzug verſehene Hand in die Rocktaſche ſteckt.
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">Zwiſchen Hand und Rocktaſche ſind dann zwei baumwollene
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Scheidewände, die beide die Form eines Sackes haben und
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doch nur ein in ſich ſelbſt eingeſtülpter Sack ſind. </
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echoid-s1222
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preserve
">Denkt man
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ſich’s nun mit der Haut bei Bruſtkaſten und Lungen ebenſo,
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ſo wird man es leicht einſehen, wie es eigentlich nur eine
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Haut iſt, welche den Bruſtkaſten inwendig austapeziert, und es
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nur eine Schlafmützenfalte derſelben Haut iſt, die den Beutel
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bildet, welcher die Lunge von außen tapeziert.</
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">Und nun ſind wir vorläufig ſo weit, daß wir zum Atem
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kommen können.</
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">XXVI. Wie wir atmen.</
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">Durch den Bruſtkaſten, worin die Lunge aufgehängt iſt,
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gehen zwar noch, wie wir ſehen werden, wichtige Adern,
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Nerven und Röhren; </
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">auch befindet ſich in demſelben das
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wichtigſte Organ des Leibes, das Herz und all’ dies füllt den
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Bruſtkaſten vollſtändig aus, ſo daß kein leerer Raum darin
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vorhanden iſt; </
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">wir wollen uns jedoch für jetzt nur mit der
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Lunge und dem Kaſten, der ſie umſchließt, beſchäftigen </
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